Greding
Mühevoller Sieg beim Schlusslicht

Nach einer schnellen 3:0-Führung lässt der TSV Greding beim SV Marienstein nach, gewinnt aber mit 4:2

24.11.2019 | Stand 23.09.2023, 9:36 Uhr
Torschützen unter sich: Über seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 freut sich Gredings Patrick Meyer (links) gemeinsam mit Johannes Wolfsteiner, dem nur wenige Minuten später das 3:0 gelingt. Trotzdem ist die Partie bei Schlusslicht SV Marienstein damit noch nicht entschieden. Erst in der Schlussphase macht Christoph Biedermann mit dem 4:2 den Deckel auf den Auswärtssieg. −Foto: Traub

Greding (HK) Nach vier Spielen ohne Sieg sind die Fußballer des TSV Greding wieder in die Erfolgsspur der Bezirksliga Süd zurückgekehrt.

Das Team von Trainer Jürgen Schmid gewann gestern beim SV Marienstein mit 4:2 und festigte seinen Platz im Tabellenmittelfeld.

"Auch wenn wir nicht so gut gespielt haben wie ein paar Begegnungen vorher, so haben wir dafür drei Punkte mitgenommen. Das ist mir lieber, als großartig aufzuspielen und nichts in den Händen zu halten. ", sagte ein gut gelaunter Schmid, nach dem er im Siegerkreis ein "Zicke, Zacke" mit seinen Spielern angestimmt hatte. "Marienstein hat uns schwer beschäftigt, denn so sieht keiner aus, der am Tabellenende mit drei Zählern dasteht. Insgesamt hätte der Gegner vielleicht sogar einen Punkt verdient gehabt. "

Der TSV durchlebte im Eichstätter Ortsteil ein Wechselbad der Gefühle, als er binnen einer Viertelstunde mit 3:0 führte und daraufhin die Hausherren in zwölf Minuten auf 2:3 aufschlossen. Drei Minuten waren vorüber, als Fabian Wolfsteiner Fabian Koller bediente, der aus kurzer Distanz Ersatzkeeper Florian Kleinhans überwand. 150 Sekunden später senkten die Mariensteiner ihre Köpfe noch tiefer, weil Patrick Meyer aus 25 Metern den SVM-Schlussmann mit einem Schuss auf die Tormitte überwand. Und in der 14. Minute war bei den Gastgebern das Kinn auf der Brust gelandet, denn Johannes Wolfsteiner zauberte einen Freistoß über die gegnerische Mauer zum 3:0 ins Tor.

Die Schwarzachstädter prosteten sich schon symbolisch zu, da fuhr ihnen Manuel Bittlmayer in die Parade, er lief alleine eine gefühlte Ewigkeit auf TSV-Torhüter Fabian Lang zu und schloss exakt zum 1:3 ab (22.). Dies war der Anfang einer Gredinger Schwächephase, die bis zu Halbzeit dauerte. Die Gredinger schalteten zwei Gänge zurück, leisteten sich schwere Ballverluste und Fehlpässe im Aufbauspiel. Zudem fehlte die Aggressivität und die Spieler begingen zu viele Fouls. Folglich unterlief den Gästen in der 34. Minute ein Eigentor zum 2:3 für Marienstein.

Jedem war klar, dass die Gastgeber im zweiten Abschnitt weitere Treffer erzielen würden, wenn die Gredinger ihre Spielart nicht ändern. Dazu kommentierte der lautstarke SV-Anhang jeden Pfiff des Schiedsrichters. Nach einer Stunde legte die Schmid-Elf ihr Phlegma ab und bestürmte das gegnerische Tor. Fabian Schlupf stand in der 86. Minute alleine vor Keeper Kleinhans, der mit einem Reflex reagierte. Die Entscheidung fiel aber drei Minuten später durch den kurz zuvor eingewecheslten Christoph Biedermann, der aus kurzer Distanz zum 2:4-Endstand einköpfte (89.).

TSV Greding: Fabian Lang, Jonas Finger, Alexander Sipl, Felix Templer, Johannes Wolfsteiner, Patrick Meyer (88. Dominik Ochsenkühn), Marco Meyer, Fabian Koller, Moritz Rabl (84. Christoph Biedermann), Fabian Wolfsteiner, Fabian Schlupf (90. Lukas Billner).

Tore: 0:1 Fabian Koller (3.), 0:2 Patrick Meyer (5.), 0:3 Johannes Wolfsteiner (14.), 1:2 Manuel Bittlmayer (22.), 2:3 Felix Templer (34., ET, 2:4 Christoph Biedermann (89.). - Schiedsrichter: Johannes Gründel (1. FC Herzogenaurach). - Zuschauer: 125

Gerhard Hillebrand