Straubing
Mühelos ins Finale

Gäuboden-Cup: ERC Ingolstadt trifft nach 4:1 gegen Straubing Tigers am Sonntag auf Augsburger Panther

18.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:37 Uhr

Straubing (DK) Dank des ersten Sieges in der Vorbereitung greift der ERC Ingolstadt nach seinem zweiten Titel beim Gäuboden-Cup. Durch das 4:1 (1:0, 1:1, 2:0) am Freitag gegen die Straubing Tigers erreichten die Panther das Endspiel. In diesem trifft der ERC am Sonntag (14.30 Uhr) wie schon beim Turniersieg 2011 auf die Augsburger Panther.

Nach einer Gedenkminute für den am vergangenen Sonntag verstorbenen Holger Kleinbauer (wir berichteten) erwischten die Panther den besseren Start. Der ERC kombinierte gefällig und verteidigte aggressiv – leistete sich dabei allerdings auch drei unnötige Strafzeiten durch Brandon Buck (5.), John Laliberte (8.) und Patrick McNeill (11.). Doch wie schon in den ersten beiden Testspielen gegen Köln (2:3) und Wolfsburg (1:4) ließ die Mannschaft von Trainer Tommy Samuelsson bei einem Mann weniger kaum Chancen zu. Die beste Möglichkeit für die Gastgeber ließ Adam Mitchell (12.) verstreichen, als er aus zentraler Position knapp verzog. 

Trotz der Unterzahlsituationen waren die Ingolstädter dem Führungstreffer deutlich näher. Laliberte (2.) und Brett Olson (4.) scheiterten aber an Straubings Torhüter Dimitri Pätzold. Darin Olver (5.) traf in Unterzahl die Scheibe nicht voll. Kaum wieder vollzählig, war es aber passiert. Jacob Berglund (15.) drückte einen Abpraller von Pätzold über die Linie. Kael Mouillierat hatte zuvor die Scheibe aufs Tor gebracht.

Kurz nach Wiederbeginn schafften die Tigers aber den Ausgleich – nach bewährtem Schema aus Ingolstädter Sicht. Denn eigentlich hatten die Panther die Situation im eigenen Drittel unter Kontrolle, ehe sie wie bereits öfters in der Vorbereitung die Scheibe vertändelten und Kyle MacKinnon (22.) traf. Ingolstadts Schlussmann Jochen Reimer rutschte die Scheibe unter der Fanghand durch. 

Das 1:1 hatte allerdings nur 69 Sekunden bestand. Thomas Greilinger (23.) nutzte nämlich einen Patzer von Sam Klassen zur erneuten Führung. Der Straubinger Verteidiger schlug an der Blauen Linie über die Scheibe und Greilinger überwand Pätzold mit einem Schuss durch die Beine.

Die Partie verflachte danach zusehends. Der ERC, der ohne Timo Pielmeier (Oberschenkelverletzung), Petr Taticek (Oberkörperverletzung), Joachim Ramoser (Reha) sowie Simon Schütz und Christoph Kiefersauer (beide für Kaufbeuren im Einsatz) antrat, machte nicht mehr als nötig – und das reichte. Die Niederbayern um den auffälligen Gastspieler Christoph Gawlik – die mitgereisten ERC-Anhänger bedachten den Meisterpanther in der 37. Minute traditionell mit ihrem Fanlied – waren zu unentschlossen.

Daran änderte sich auch im dritten Abschnitt nichts – im Gegenteil. Der ERC, der sich im Vergleich zu den ersten Tests bei eigenem Scheibenbesitz deutlich verbessert zeigte, legte durch David Elsner (44.) und Kael Mouillierat (48.) die Treffer Nummer drei und vier nach – und machte damit das Panther-Derby im Finale perfekt.

ERC Ingolstadt: Reimer – Schopper, Friesen; Kohl, McNeill; Pelech, Sullivan; Wagner – Braun, Olson, Collins; Mauldin, Buck, Brglund; Lalibrte, Olver, Mouillierat; Greilinger, Elsner, Swinnen.

Tore: 0:1 Berglund (15.), 1:1 MacKinnon (22.), 1:2 Greilinger (23.), 1:3 Elsner (44.), 1:4 Mouillierat (48.).

Strafminuten: 6 / 10.

Schiedsrichter: Rohatsch, Bauer.