Ingolstadt (ebk) Trotz der Pause nach dem Stabhochsprung und dem WM-Viertelfinale kamen am Samstag noch gut 200 Zuschauer zur zweiten Halbzeit des MTV Meet-IN, das mit einem neuen Melderekord von über 250 Teilnehmern aufwartete.
Zwei Doppelsiege
Bei den international besetzten Wettbewerben gab es in den zu Ehren der verstorbenen Trainer-Legende Bert Sumser ausgeschriebenen Sprintstrecken zwei Doppelsiege. Bei den Frauen gewann die Regensburgerin Susi Zimanyi sowohl die 100 m als auch die 200 m. Der Münchner Florian Rentz, schon 2008 Meet-IN-Sieger über die kürzere Distanz, überzeugte als Doppelsieger vor allem mit seiner 200 m-Zeit von 21,37 Sekunden.
Über 800 m lieferten sich der Brite Jordan Donnelly und der Österreicher Manuel Kronschlager ein heißes Duell, das der Brite in 1:52,41 zu 1:52,66 Minuten für sich entscheiden konnte.
Über 5000 m sorgte Lokalmatador Heiko Middelhoff vom MTV Ingolstadt für den einzigen Sieg des Gastgebers. Daneben gab es zahlreiche Podestplätze für MTV-Athleten. Silber ging an Andrea Tittmann (Weitsprung), Bronze an Elisabeth Glonegger (100 m) jeweils mit Saisonbestleistung und Thomas Rieger (Weitsprung). Außerdem kamen beide Sprintstaffeln des MTV auf dem zweiten Rang ins Ziel.
Den besten Eindruck hinterließen aber die Nachwuchsathleten aus der Region. Cornelia Griesche (DJK Ingolstadt) siegte nach ihrem ersten Platz beim Länderkampf vor einer Woche nun überlegen im bayerischen Meisterschaftsrennen über 1500 m Hindernis. Die von Birgit Nixdorf betreute Athletin verbesserte dabei sogar den oberbayerischen Rekord um knapp vier Sekunden auf 5:00,81 Minuten.
Starke Sprinter
Der 19 Jahre alte Alexander Janetschek (MTV) und der ein Jahr ältere U20-EM-Teilnehmer des Vorjahres, Maximilian Bayer (LG Donau/lm), konnten in den Sprintdisziplinen bei den Männern überzeugen. Janetschek wurde über 200 m Zweiter in 21,99 Sekunden, Hürdenspezialist Bayer nach längerer Verletzungspause Fünfter über 100 m in 11,04 Sekunden. Dort hatte Janetschek im Vorlauf mit 10,99 Sekunden zum ersten Mal die Elf-Sekunden-Schallmauer durchbrochen. Im Finale reihte er sich mit 11,05 Sekunden einen Platz hinter Bayer ein.
