Ingolstadt
Möller plant Angriff auf die Weltelite

Ingolstädter Triathletin Kristin Möller will bei der Ironman-WM auf Hawaii in die Top 15

27.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:26 Uhr

Ingolstadt (koi) Fast ein Jahr lang hat sich Kristin Möller im Training geschunden - nun beginnt die heiße Phase der Wettkampfvorbereitung. Die Ingolstädter Triathletin weilt seit dieser Woche auf Hawaii.

Bei der Ironman-Weltmeisterschaft in gut zwei Wochen will sie unter die Top 15 der Welt kommen. "Es kribbelt natürlich schon gewaltig", sagte die 33-Jährige unserer Zeitung. Ohnehin war es ein hektischer Wochenstart für Möller, denn neben den Trainingseinheiten mussten auch mehrere Koffer gepackt werden.

Auf der Pazifikinsel will sich Möller nun den letzten Feinschliff für den Saisonhöhepunkt des Triathlonsports holen. Und das wird nötig sein, denn bei der Ironman-WM gibt es jedes Jahr ein Stelldichein der weltbesten Ausdauerathleten. Am Morgen des 14. Oktober fällt dann in der Bucht von Kona der Startschuss für die mehr als 2000 Teilnehmer.

Was auf sie zukommt, weiß die Ingolstädterin. Für Möller ist es der fünfte Hawaii-Start. In diesem Jahr will die 33-Jährige endlich zum ersten Mal unter die Top 15 laufen. Das war ihr im Jahr 2013 fast gelungen: In 9:31:41 Stunden - bis heute Möllers persönlicher Hawaii-Rekord - kam die Ingolstädterin auf den 16. Rang bei den Damen. Mitte August hatte sich die 33-Jährige beim Ironman Hamburg als Dritte ihrer Klasse in 9:39:43 Stunden abermals für Hawaii qualifiziert. Unter Druck setzt sie sich aber nicht. "Natürlich ist die Top 15 auf Hawaii immer das Ziel", sagt Möller. "Aber mir geht es vor allem darum, mich gut zu präsentieren und das Rennen und die Atmosphäre auch ein Stück weit zu genießen." Insgesamt ist die 33-Jährige mit ihrer Form zufrieden. "Ich bin diesmal verletzungsfrei durch die Vorbereitung gekommen, meine Verfassung ist gut", sagt sie.

Für Möller gehe es darum, beim Schwimmen "vorne dranzubleiben, um mit den starken Fahrerinnen auf die Radstrecke zu wechseln." Das abschließende Laufen ist ihre Paradedisziplin. "Es ist gut für den Kopf, wenn du weißt, dass du hintenraus noch ein Eisen im Feuer hast." Abseits der täglichen Einheiten will die 33-Jährige auch das Inselleben ein bisschen genießen. "Ich liebe Papayas, die gibt es dort an jeder Ecke", sagt Möller, die in einem Hotel ganz in der Nähe des Wettkampfgeländes untergebracht ist. "So bin ich nicht auf ein Auto angewiesen, das ist super." Unterstützung erhält Möller auf Hawaii von ihrem Vater.