Gaimersheim
Möbel für die gute Stube des Orts

Von der Sitzbank bis zum Trinkbrunnen: Gemeinderat auf "Einkaufstour" – Schöffen vorgeschlagen

11.04.2013 | Stand 03.12.2020, 0:17 Uhr

Gaimersheim (EK) Die Planungen für den barrierefreien Umbau der Gaimersheimer Ortsmitte stehen kurz vor dem Abschluss. In seiner Sitzung am Mittwochabend beschloss der Marktgemeinderat nun auch die künftige Möblierung des Marktplatzes und dessen nächster Umgebung.

In den Sitzungen zuvor war bereits über die Dimension des Umbaus, über Bushaltestellen und Überquerungshilfen sowie die Art des Pflasters und dessen Verlegung entschieden worden.

Mit unterschiedlichen Abstimmungsverhältnissen wurde jetzt dem Kauf von Bänken für den Marktplatz (ohne Lehne) und die Gehwegbereiche (mit Lehne), von Pollern und Fahrradabstellbügeln, Papierkörben und eines Trinkbrunnens zugestimmt. Lediglich die Beschaffung der Pflanzkübel wurde noch einmal zurückgestellt. Mit einer 14:9-Mehrheit wurde auch die Pflanzung eines Baums auf dem Marktplatz zur Gliederung der dort vorgesehenen acht Stellplätze abgesegnet.

Im Hinblick auf die Erweiterung der Mittelschule wurde die Verwaltung einstimmig beauftragt, bei der Regierung von Oberbayern einen Zuwendungsantrag einzureichen und dort auch die schulaufsichtliche Genehmigung zu beantragen. Grundlage für die Baumaßnahme ist der Planentwurf des Donauwörther Architekturbüros Obel & Partner, nach dessen jüngster Kostenschätzung sich die Kosten für die Erweiterung auf insgesamt 9 531 600 Euro brutto belaufen.

Der Bauantrag zum Neubau eines Edeka-Marktes auf dem Grundstück Dr.-Ludwig-Kraus-Straße 8 fand ebenfalls einhellige Zustimmung im Gemeinderat. Dort soll ein Prototyp für die neue Generation von Edeka-Märkten entstehen. Als richtungsweisende Bausteine sollen dabei unter anderem ein Atrium und eine Plaza umgesetzt werden. Der Edeka-Markt im Innerort soll deswegen aber nicht aufgegeben werden, wie Bürgermeisterin Andrea Mickel (SPD) betonte.

Sie regte auch an, dass sich die Ratsmitglieder Gedanken machen sollten über den weiteren Ausbau der Versorgung mit „schnellem Internet“. Die Frage laute: „Wo machen wir weiter“ Gleichzeitig deutete sie an, dass wegen vieler junger Familien und der damit möglicherweise nötigen Home-Offices wohl am ehesten die Bereiche Kreppenäcker, Gaimersheim-Nord oder Kraiberg-Ost in Frage kämen.

Als Schöffen aus Gaimersheim werden dem Amtsgericht Ingolstadt für die Jahre 2014 bis 2018 auf einstimmigen Beschluss des Gemeinderats folgende Personen vorgeschlagen: Renate Dietze, Michaela Hirschbeck, Helga Fankhänel, Bianca Genes, Wolfgang Rieger, Walburga Bauer, Magdalena Bergmeister, Bianca Krauser, Willibald Schels, Peter Paul Grad und Martin Redenbach.