3Es
Moderne Funktionskleidung

15.02.2013 | Stand 03.12.2020, 0:29 Uhr

3Es schneit, das Thermometer fällt in den Minusbereich und dennoch laufen? Ja, das geht. Mit der richtigen Kleidung können Sportler den aktuellen Temperaturen trotzen und sich auf den Ingolstädter Halbmarathon vorbereiten.

Die Läufer müssen allerdings darauf achten, dass ihre Kleidung vom Schwitzen nicht nass wird. Denn feuchte Textilien leiten die Körperwärme bis zu fünfmal schneller ab als trockene. Es besteht die Gefahr, zu unterkühlen. Das perfekte Laufshirt darf deshalb nicht zu eng sein, da sonst die Bewegungsfreiheit eingeschränkt wird. Es sollte aber auch nicht schlabbern, weil es dann seinen Zweck nicht mehr erfüllt – eine Anprobe im Fachhandel ist unumgänglich.

Zudem sollten Läufer darauf achten, dass der Hals entweder mit einem dünnen Schal oder Kragen bedeckt ist. Ansonsten entstehen sogenannte Kältezonen, die zu einem Unwohlsein führen können. Dafür genügen oftmals schon wenige Grad Unterschied zur Körperkerntemperatur von rund 37 Grad Celsius.

Da über den Kopf und die Hände am meisten Wärme und Schweiß abgegeben werden, sind Mütze und Handschuhe die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände. Die dicke Wollmütze sollte aber im Schrank bleiben, da sich diese mit Feuchtigkeit vollsaugen würde und damit wieder die Gefahr der Unterkühlung besteht. Stattdessen empfiehlt es sich, – wie beim Laufshirt auch – auf Funktionsmaterial zu setzen. Das kann ein Mircofasergewebe oder ein Stoff mit einer eingearbeiteten Membran sein. Diese sorgt dafür, dass von außen kein Wind und keine Feuchtigkeit durchgeht, der Schweiß aber nach außen transportiert wird. Die meisten Shirts und Hosen haben eine sogenannte „Windstopper“-Membran, die genau diesen Zweck erfüllt. szj