Eichstätt
Mittlere Reife und jetzt?

Jobmesse der beiden Eichstätter Realschulen half bei der Suche nach der geeigneten Ausbildung

18.11.2019 | Stand 23.09.2023, 9:31 Uhr
Auf der Ausbildungsmesse konnten sich die Jungen und Mädchen der beiden Eichstätter Realschulen umfassend über diverse Ausbildungsberufe in ihrer Region informieren. −Foto: Berlinghof

Eichstätt (EK) Was mache ich nach der Schule? Nicht alle wissen, welchen Beruf sie nach ihrem Realschulabschluss anstreben oder, ob sie gar weiterhin die Schulbank drücken möchten. Eine Antwort auf diese Frage können sie bei der Berufsmesse erhalten. Diese fand nun auf dem Rebdorfer Realschulgelände statt.

Diese Messe baut für Jugendliche die Brücke zu "Traumberufen" in der Region Eichstätt und ist eine gute Chance für die Realschüler, erste berufliche Kontakte zu knüpfen. Etwa 40 verschiedene Unternehmen aus dem Landkreis gestalteten gemeinsam die bereits fünfte Ausbildungsmesse auf dem Schulgelände und sorgten für eine volle Pausenhalle. Der Andrang in diesem Jahr war enorm, das freute nicht nur die Austeller, sondern auch die verantwortlichen Lehrkräfte Sabine Grimm und Stefanie Weinretter-Riedel.

Denn den demografischen Wandel spüren die regionalen Unternehmen, wenn sie sich auf die Suche nach qualifizierten und motivierten Jugendlichen um ihre Ausbildungsplätze machen. Folglich ist es nicht in allen Branchen immer einfach, freie Stellen mit geeigneten Auszubildenden zu besetzen. Die Unternehmen aus der Region stellten zahlreiche technische Berufe wie Industriemechaniker, Anlagenmechaniker - Schweißtechnik, Zerspanungsmechaniker, Elektroniker in den Fachrichtungen Betriebstechnik sowie Automatisierungstechnik vor.

Überdies präsentierten sich auch lokal ansässige Betriebe, die auf der Suche nach Auszubildenden für kaufmännische Berufe, für Gesundheits- und Pflegeberufe, für Berufe in der Lebensmittelbranche und in der Informationstechnologie waren. Außerdem warben weiterführende Schulen wie das Gabrieli-Gymnasium und die Fachoberschule (FOS) mit der sogenannten Übergangsklasse.

So besteht für die Jugendlichen auch die Möglichkeit, nach ihrem qualifizierten Realschulabschluss weiterhin zur Schule zu gehen. Die beiden Realschulen bilden eine sehr gute Schnittstelle zwischen Arbeitgebern und potenziellen Auszubildenden. Gerade im digitalen Zeitalter ist es für Arbeitgeber wichtig, weiterhin persönliche Kontakte aufzubauen und zu pflegen. Schließlich zählt auch heutzutage noch der "erste Eindruck".

An den einzelnen Ständen konnten sich die Lernenden der achten bis einschließlich zehnten Jahrgangsstufe über die Anforderungen der jeweiligen Berufe umfassend informieren, denn ohne die kompetente Beratung findet man nur ganz schwer seinen Traumberuf.

Die Standbetreuer der unterschiedlichen Firmen nahmen sich viel Zeit für die Fragen der Realschüler und beantworteten diese umfassend. Von der Berufsmesse in Rebdorf profitieren nicht nur die Jugendlichen, die auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder einem Praktikum sind, sondern auch die regional ansässigen Handwerks- und Dienstleitungsunternehmen, die auf sich und ihre diversen Ausbildungsmöglichkeiten aufmerksam machten. Schnell und unkompliziert hatten Interessenten die Chance, mit potenziellen Arbeitgebern und Bildungseinrichtungen ins Gespräch zu kommen und beispielsweise einen Praktikumsplatz zu vereinbaren. Verlockend waren für die Besucher zudem die zahlreichen Präsente, die als Andenken mitgenommen werden durften.

Franziska Berlinghof