Eichstätt
Mittelschule informierte über M-Zug

20.02.2019 | Stand 02.12.2020, 14:36 Uhr

Eichstätt (zba) Innerhalb des bayerischen Schulsystems bietet die Mittelschule als weiterführende Schule zahlreiche berufliche wie auch schulische Perspektiven, vor allem im Mittlere-Reife-Zug, an.

Bei einem Übertrittsabend an der Mittelschule Eichstätt-Schottenau informierten Rektor Erich Kraus und Konrektorin Elisabeth Stockmann über die Möglichkeiten sowie über die Zugangsvoraussetzungen für Mittelschüler, Realschüler und Gymnasiasten für den Mittlere-Reife-Zug und über die Abschlüsse der Mittelschule.
Den Mittlere-Reife-Zug gibt es von der siebten bis zur zehnten Klasse, er endet mit dem Mittleren Schulabschluss. Dieser ist im Vergleich mit der Mittleren Reife anderer Schularten nicht gleichartig, aber gleichwertig. Er öffnet den Weg in eine qualifizierte Berufsausbildung oder in die Fachoberschule. Mit dem Mittleren Schulabschluss und einer Berufsausbildung besteht auch die Möglichkeit, sich auf der Berufsoberschule weiter zu qualifizieren, bis hin zum Fachabitur.

Erfahrungen mit Schülern des M-Zuges zeigten, dass sie in entsprechenden Berufen oder auch im Studium erfolgreich sein können. Ein wesentlicher Vorteil des Mittlere-Reife-Zuges an der Mittelschule sei das Klassenlehrerprinzip, das vielen Kindern ein individuelleres Lernen ermögliche, so Konrektorin Elisabeth Stockmann.

Auch Schüler aus Wirtschafts- und Realschulen und aus Gymnasien können jeweils zu Schuljahresbeginn in den M-Zug der Mittelschule wechseln. Voraussetzung ist, dass im Jahreszeugnis der vorherigen Schule die Erlaubnis zum Vorrücken steht oder wenn die Jahrgangsstufe etwa wegen Fächern wie Latein nicht bestanden wurde, die an der Mittelschule nicht unterrichtet werden. Um in den berufsorientierenden Zweigen Technik, Wirtschaft oder Soziales noch alle Auswahlmöglichkeiten zu haben, empfiehlt sich ein Beratungsgespräch mit Anmeldung bereits im Mai, so Rektor Erich Kraus.
Die Mittelschüler können nach der 6. Klasse in die M7 gehen, wenn sie in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch einen Notendurchschnitt von 2,66 haben. Ein Wechsel nach der siebten beziehungsweise achten Klasse erfordert einen Schnitt von 2,33. Wer nach der neunten Klasse noch auf den M-Zug aufspringen will, braucht im Qualizeugnis in den drei Fächern ebenfalls einen Schnitt von 2,33.