<p></p> <p></p>
Mittagsvisite ab heute wieder im Medizinmuseum

25.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:30 Uhr

Ingolstadt (DK) Die Mittagsvisite ist zurück: Nach neun Monaten baubedingter Pause, beziehungsweise Ausweichens in andere Museen, lädt das Team des Deutschen Medizinhistorischen Museums am heutigen Dienstag, 26. Juli, um 12.30 Uhr erstmals wieder zu einer Veranstaltung in das eigene Museum ein - und erstmals überhaupt zu einer Mittagsvisite im neuen Erweiterungsbau des Architekten Volker Staab.

Museumsdirektorin Marion Ruisinger stellt zu diesem Anlass ein ganz besonderes Objekt in das Zentrum der Visite: Eine zentnerschwere Gedenktafel aus der Gründungszeit der Alten Anatomie. Ursprünglich war diese Tafel vor dem Anatomiesaal angebracht, dann galt sie lange als verschollen. Der wohl beste Kenner der Geschichte der Alten Anatomie, Siegfried Hofmann, Historiker und früherer Kulturreferent der Stadt, schrieb noch im Jahr 1974, dass diese Tafel "nicht erhalten" sei. Durch eine Verbindung glücklicher Zufälle gelang es, sie dieses Frühjahr im Zuge der Recherchen für die aktuelle Sonderausstellung im Lapidarium der Stadt Ingolstadt zu identifizieren. Die sehr stark verschmutzte Steinplatte, an der auch ein Eck abgebrochen war, wurde von einem Steinmetz und Steinrestaurator fachmännisch gereinigt und zusammengefügt.

Marion Ruisinger wird bei der Mittagsvisite von der Auffindungs- und Restaurierungsgeschichte der Tafel berichten, die lateinische Inschrift entschlüsseln und gemeinsam mit der Visitengruppe das Chronogramm auflösen, das in der Tafel versteckt ist. Der Eintritt zu der rund halbstündigen Veranstaltung ist frei.