Beilngries
Mit viel Vorfreude ans Werk

Offizielle Amtseinführung: Maximilian Brunner ist neuer Leiter der Beilngrieser Polizeidienststelle

25.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:45 Uhr

Vorfreude auf die neue Aufgabe: Maximilian Brunner (2. von links) ist gestern offiziell in das Amt des Beilngrieser Polizeichefs eingeführt worden. Bürgermeister Alexander Anetsberger (von links), Vorgängerin Andrea Tittmann, Landrat Anton Knapp und Polizeipräsident Günther Gietl gratulierten dem 44-Jährigen und wünschten ihm viel Erfolg bei seinem künftigen Wirken in der Altmühlstadt. - Foto: Fabian Rieger

Beilngries (DK) Der neue Beilngrieser Polizeichef Maximilan Brunner ist gestern offiziell in sein Amt eingeführt worden. Zahlreiche Ehrengäste von Polizei und Lokalpolitik waren in das Haus des Gastes gekommen, um dem 44-Jährigen viel Erfolg bei seiner neuen Aufgabe zu wünschen.

Bei seiner Antrittsrede hat Brunner den Beilngriesern gleich mal ein großes Kompliment gemacht. An den paar Tagen, die er nun schon an der hiesigen Dienststelle verbracht habe, sei er schon einer gehörigen Zahl an Bürgern auf der Straße begegnet. Die schöne Erkenntnis: "Hier grüßt jeder. Ich finde Stadt und Leute auf Anhieb sehr sympathisch und ich fühle mich wohl."

Brunner ist zum 1. Januar als Leiter der Beilngrieser Dienststelle, die auch für einige Gemeinden des Landkreises Eichstätt in der Region um Ingolstadt zuständig ist, auf Andrea Tittmann gefolgt. Diese hatte den Posten zum 1. Juli 2016 von Georg Schießl übernommen. Wie geplant, wechselte sie nach diesem halben Jahr der Führungsbewährung zurück in den Stab des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord. Ihr Ziel ist es, ein Studium anzutreten und sich somit für einen dauerhaften Dienst als Führungskraft qualifizieren zu können.

Brunner wiederum ist nun als langfristige Besetzung des Chefpostens in Beilngries vorgesehen. Der 44-Jährige ist verheiratet und wohnt in Abensberg. Seine Polizeilaufbahn begann er im Jahr 1993. Nach dem Studium an der Bayerischen Beamtenfachhochschule, Fachbereich Polizei, in Fürstenfeldbruck war er in der Zeit von 1996 bis 2003 als stellvertretender Dienstgruppenleiter bei den Polizeiinspektionen Unterhaching und Westend eingesetzt. Von 2003 bis 2008 war er Dienstgruppenleiter bei der Verkehrspolizeiinspektion Ingolstadt. Die gleiche Funktion übte er von 2008 bis 2013 bei der Polizeiinspektion Ingolstadt aus. Von 2013 bis Ende 2016 war Polizeihauptkommissar Brunner schließlich im Stab des Präsidiums Oberbayern Nord, Präsidialbüro, tätig.

Polizeipräsident Günther Gietl wünschte dem neuen Beilngrieser Polizeichef bei der Feierstunde im Haus des Gastes viel Freude und gutes Gelingen bei seiner künftigen Aufgabe - dem "Königsamt der bayerischen Polizei". Die Beilngrieser beglückwünschte er schon einmal. "Seine große Stärke ist die Kommunikation", lobte Gietl, der mit Brunner in den vergangenen Jahren zusammengearbeitet hat. Nicht versäumen wollte es der Polizeipräsident, Andrea Tittmann für deren Leistungen in Beilngries zu danken.

Tittmann trat auch selbst an das Rednerpult. Für sie sei die Zeit in Beilngries von großer Bedeutung gewesen. In diesem Zusammenhang verwies sie auf die Personalführungsaufgaben und die Verantwortung für die Sicherheit von immerhin fast 40 000 Bürgern im Zuständigkeitsbereich.

Der Beilngrieser Rathauschef Alexander Anetsberger sprach im Namen seiner zahlreich versammelten Bürgermeisterkollegen. Auch er dankte Andrea Tittmann für die gute Zusammenarbeit. Unter anderem habe man unter dem Eindruck mehrerer Terrorattacken in Bayern im Sommer eine gemeinsame Sicherheitsstrategie für das Beilngrieser Volksfest erarbeitet. Auch mit Blick auf die große Anzahl von Flüchtlingen im kompletten Dienstbereich der Polizei und in Beilngries selbst habe man sich ausgetauscht. Unter anderem gehe es darum, "Stresssymptome und Frustaktionen in Flüchtlingsunterkünften" im Blick zu behalten. Auch eine ländliche Region sei - trotz aller Sicherheit, die es glücklicherweise noch immer gibt - "keine reine, heile Welt", merkte Anetsberger mit dem Verweis auf Wohnungseinbrüche an. Man sei den Polizisten für ihre Dienste sehr dankbar, sagte der Beilngrieser Bürgermeister im Namen seiner Kollegen.

Bevor es zu einer ungezwungenen Gesprächsrunde bei kleinen Häppchen überging, formulierte Brunner auch gleich ein erstes Ziel für seine Dienstzeit in Beilngries. Das stete Bevölkerungswachstum in der Region sei bekannt. Die Soll-Stärke von 40 Mitarbeitern an seiner neuen Dienststelle sei mit 34 Mitarbeitern leider nicht ausgeschöpft. Daraus leitete der neue Polizeichef Maximilian Brunner folgenden Auftrag ab: "Ich werde nichts unversucht lassen, dass der Personalstand bei der PI Beilngries der Einwohnerentwicklung angepasst wird."