Steinerskirchen
Mit viel Gespür für Natur und Umwelt

Oase Steinerskirchen erhält Ehrenurkunde für 25 Jahre ökologische Landwirtschaft

10.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:40 Uhr

Freude über die Würdigung: Bruder Martin Wembacher (r.) mit Josef Wetzstein, Landesvorsitzender Bioland Bayern (l.). - Foto: Straßer

Steinerskirchen (mia) Es ist ein bemerkenswertes Engagement für Natur, Umwelt und gesunde Lebensmittel, das die Oase Steinerskirchen seit 25 Jahren betreibt, und das nun bei der Regionalversammlung der Biolandgruppe Oberbayern in Egling mit einer Ehrenurkunde gewürdigt wurde.

Wer vom Steinerskirchener Berg auf die klösterliche Landwirtschaft der Oase hinabblickt, erkennt: Hier läuft etwas anders. Die Felder sind mit Hecken durchzogen, Obstbäume bereichern Viehweiden, Biotope und Gehölze werten die Landschaft auf. Seit einem Vierteljahrhundert betreiben die Herz-Jesu-Missionare hier ökologischen Landbau nach den Regeln des Bioland-Verbandes. Der Leiter der Landwirtschaft, Bruder Martin Wembacher von den Herz-Jesu-Missionaren, ist ein alter Hase im biologischen Landbau. Mit Umsicht und viel Gespür für die natürlichen Abläufe, aber auch für die notwendige Technik, hält der gelernte Landwirt den Betrieb in der ökologischen Spur. Sein Antrieb ist die Bewahrung der Schöpfung. "Ein weitgehend geschlossener Nährstoffkreislauf, der Verzicht auf Futtermittelimport und künstliche Düngemittel gehören da für mich einfach dazu", sagt Wembacher. Zwar hinkt die Ertragssicherheit hinter konventionellen Betrieben hinterher, dennoch ist Bruder Martin mit sich im Reinen: "Das Risiko ist es auf jeden Fall wert."

Dass die Herz-Jesu-Missionare die Ökolandbau-Flagge hochhalten und so christliche Verantwortung in die Tat umsetzen, davon ist der Landesvorsitzende von Bioland Bayern, Josef Wetzstein, begeistert.