Ingolstadt
Mit Selbstvertrauen nach Wolfsburg

Der FC Ingolstadt vor dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg

13.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:18 Uhr

FCI-Trainer Maik Walpurgis ist jetzt mehr denn je gefordert - als Stratege und Motivator. - Foto: Bösl

Ingolstadt (DK) Selbstvertrauen ja, Überheblichkeit nein – mit dieser Einstellung will der FC Ingolstadt am Ostersamstag (15.30 Uhr) das nächste Kellerduell beim VfL Wolfsburg angehen und im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga weiteren Boden wettmachen. Mit einem Sieg beim Meister von 2009 könnten die Schanzer diesen sogar in der Tabelle überholen und erstmals seit dem vierten Spieltag wieder auf einen Nichtabstiegsplatz klettern.

Für Trainer Maik Walpurgis ist dies aber nur ein Nebenaspekt. „Wir müssen das Momentum für uns nutzen. Die Siege haben uns Selbstvertrauen gegeben, aber ich spüre keine Überheblichkeit in der Mannschaft. Die Jungs sind hungrig auf mehr“, sagt der 43-Jährige, der vom Minimalziel Relegationsplatz trotz des auf einen Punkt geschrumpften Rückstand auf Rang 15 noch nicht abweichen will. „Aktuell können wir wieder wieder alles erreichen. Aber im Moment sind wir 17. und wir brauchen noch sehr gute Spiele, darauf müssen wir uns konzentrieren. Wir brauchen nicht anfangen zu rechnen“, warnt Walpurgis vor dem Gastspiel in Niedersachsen zu dem die Schanzer rund 500 FCI-Fans begleiten werden.

Pascal Groß sieht das genauso, weiß aber um die Gefahren eines Leistungsabfalls nach den für die Schanzer historischen drei Bundesliga-Siegen in Folge. „Selbstvertrauen und Überheblichkeit liegen dicht zusammen. Aber wenn man auf die Tabelle schaut, sollten wir schon die Spannung haben. Wir sind immer noch 17. und haben uns nicht aus der Abstiegszone entfernt“, sagt der FCI-Spielmacher.

Personell liegen die Fakten bei den Schanzern auf dem Tisch. Anstelle des rotgesperrten Romain Bregerie wird Roger die Rolle des Abwehrchefs übernehmen. Darauf legte sich Walpurgis fest. „Er ist ein wichtiger Stabilisator in der Defensive und hat zu alter Stärke zurückgefunden“, sagt der FCI-Trainer über den Brasilianer, der auch Nationalstürmer Mario Gomez (13 Saisontore) stoppen soll.

Zudem kehrt Rechtsverteidiger Florent Hadergjonaj nach abgelaufener Gelbsperre ins Team zurück. Moritz Hartmann wird dagegen möglicherweise bis zum Saisonende fehlen. „Die Entwicklung bei ihm ist nicht so wie wir uns das vorgestellt haben. Wir müssen davon ausgehen, dass er nicht mehr spielt“, sagt Walpurgis über den letztjährigen Torjäger, der seit der Winterpause an einer Oberschenkelverletzung laboriert.