Eichstätt
Mit Pinsel und Farbe Zeichen setzen

Kunststudierende der KU Eichstätt kreieren Symbole der Solidarität für die Ukraine

14.03.2022 | Stand 18.03.2022, 3:34 Uhr
Studierende präsentieren Kunstwerke als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine. Franziska Meier, Sara Betz, Rebecca Schreier, Natalie Häußler (von links nach rechts). −Foto: Knebel

Eichstätt - "Was können wir tun?" Das fragten sich engagierte Studierende der Kunstpädagogik an der KU Eichstätt angesichts der so schnell zunehmenden Bilder mit den Schrecken des Krieges in der Ukraine. Gemeinsam mit ihrer Dozentin Petia Knebel waren sie sich einig, dass sie als Kunstschaffende Bildideen entwickeln und diese mit Pinsel und Farbe in anschauliche Werke umsetzen können. Werke, die von den Farben Blau und Gelb dominiert werden und damit direkt auf die kulturelle Identität des Landes verweisen, dessen visuelle Botschaften die Menschen tagtäglich erreichen.

Sara Betz zeigt in ihrer Arbeit das Motiv eines verlassenen Raums in tiefem Blau, doch "irgendwo da draußen gibt es Hoffnung, da gibt es Licht, welches sich deutlich in hellem Gelb zeigt", so Betz. "Und diese Hoffnung wollen wir unterstützen", ergänzt Franziska Meier, denn jeder noch so kleine Beitrag könne ein Lichtblick sein und Freude schenken - das weiß sie aus ihrem ehrenamtlichen Engagement. Rebecca Schreier zeigt den Zusammenhalt von Menschen in ihrem Siebdruck so, dass der Betrachter erst bei näherem Hinsehen im blütenförmigen Bündel von Menschen auch einzelne Figuren erkennen kann. Es geht im Kern um den Zusammenhalt der Menschen, die im Ursprung gleich und frei geschaffen sind und die in einem Moment der Krise eine Einheit bilden, um füreinander einzustehen.

Neben ihren Werken arrangiert Rebecca Schreier immer wieder die Schaufenster der Galerie der Universität in Eichstätt um, um möglichst viele Werke als Zeichen der Solidarität zeigen zu können. In diesen Tagen sind flüchtende Menschen aus der Ukraine in Eichstätt eingetroffen und die blau-gelben Bilder sollen für ein Willkommen stehen, so die Dozierenden und Studierenden der Kunstpädagogik.

Natalie Häußler präsentiert diese und weitere Werke auf der Instagram Seite der Galerie der Universität/University Art Gallery (UAG) und die Professur für Kunstpädagogik auf ihrer Homepage. In den Schaufenstern der Galerie am Marktplatz 18 in Eichstätt sind die Arbeiten noch bis 31. März zu sehen.

EK