Hilpoltstein
Mit päpstlichem Segen zu Gold

Steffi Hübner aus Hilpoltstein holt zwei weitere WM-Titel im Kunstspringen

15.06.2012 | Stand 03.12.2020, 1:23 Uhr

Weltmeisterin in allen drei Disziplinen: Mit ihrem Doppelsieg vom Drei-Meter-Brett und vom Turm komplettiert Steffi Hübner ihre Sammlung an WM-Goldmedaillen im Wasserspringen - Foto: privat

Hilpoltstein/Riccione (HK) Zwei Jahre nach ihrem ersten WM-Titel ist der Erfolgshunger von Steffi Hübner aus dem Hilpoltsteiner Ortsteil Marquardsholz noch immer nicht gestillt: Bei der Senioren-Weltmeisterschaft im Wasserspringen gewann sie im italienischen Riccione nun zwei weitere Goldmedaillen.

Vielleicht war es der göttliche Beistand, der die frühere Leistungssportlerin und heutige Sportlehrerin zu ihren WM-Titeln Nummer zwei und drei geführt hat. Die Reise zur 14. Auflage der Senioren-WM nutzten die Hilpoltsteinerin und ihr Mann schließlich auch für einen Kurzurlaub in Rom. „Dort habe ich mir den Segen vom Papst geholt“, scherzt Hübner. In der Tat erreichte die 56-Jährige bei den Wettkämpfen eine herausragende Form und liefer-te reihenweise gute Sprünge ab, die ihr die noch fehlenden Siege einbrachten.

Vom Drei-Meter-Brett domi-nierte die Hilpoltsteinerin, die für den Schwimmerbund Bayern 07 Nürnberg startet, alle fünf Durchgänge und gewann klar mit 202,75 Punkten und beein-druckenden 47,25 Punkten Vor-sprung die Altersklasse 55-59. Mit großem Abstand dahinter folgten Lucie Freitag-Fransen aus Aachen (162,10) und die Ungarin Andrea Farkas (157,50). Ähnlich souverän ergatterte sich Steffi Hübner mit 193,10 Punkten auch die Goldmedaille vom Turm, wo sie neben Freitag-Fransen (162,60) diesmal die Österreicherin Grete Kugler (148,90) auf die Plätze verwies.

Die beiden Goldmedaillen wa-ren aber nicht die einzige Ausbeute: Zusätzlich brachte Steffi Hübner auch noch zwei Silber-medaillen aus dem Adria-Bade-ort mit nach Hause. Auf dem Ein-Meter-Brett, wo sie vor zwei Jahren ihren ersten WM-Titel holte, landete sie diesmal nur knapp mit sieben Punkten Rück-stand hinter der Ungarin Farkas auf Platz zwei. Und im Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett reichte es gemeinsam mit ihrer Partnerin Gabriella Gulyas (Post-Sportgemeinschaft Köln) erneut zur Silbermedaille. Hinzu kam noch ein vierter Platz im Synchronspringen mit Lucie Freitag-Fransen (Aachen). Ans Aufhören denkt Steffi Hübner noch lange nicht. Das nächste Ziel ist die Europameisterschaft 2013 in Eindhoven.