Ingolstadt
Mit Nichtstun Geld verdienen

11.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:15 Uhr

Ingolstadt (peh) Die Stadt hat eine Forstbetriebsfläche von knapp 2000 Hektar, davon rund ein Drittel im Neuhau bei Kösching, der Rest im Auwald.

Außerdem besitzen die Irgertsheimer Rechtler 52 Hektar Wald sowie die MVA, der Krankenhauszweckverband und das Heilig-Geist-Spital jeweils ein bis zwei Hektar.

Der Auwald im Südosten umfasst die Untere Au und die Ochsenschütt (Gemarkung Großmehring). Die Untere Au besteht aus mehreren Schütten und umfasst 196 Hektar. Davon liegen 125 Hektar in den Naturschutzgebieten Kälberschütt und Alte Donau mit Brenne. Diese Naturschutzgebiete sind Teil des europäischen Schutzgebiets Natura 2000 (FFH-Gebiet Donauauen zwischen Ingolstadt und Weltenburg). Die Auwaldreste südlich der Wankelstraße mit 17 Hektar sind als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Die gesamte Fläche ist erklärter Bann- und Klimaschutzwald. Während die nicht unter Naturschutz stehenden Auwald-flächen der Naherholung dienen, liegt die Priorität sonst beim Naturschutz.

Seit 2005 nimmt die Stadt am Vertragsnaturschutzprogramm teil. Es gibt 977 Biotopbäume und 395 Totholzbäume. Dazu kommen Biberlebensräume (1,5 Hektar), Mittelwald (97 Hektar), der Verzicht auf jede Nutzung (40 Hektar) und die Schaffung lichter Waldstrukturen (9 Hektar). Diese Maßnahmen werden im Jahr mit 30000 Hektar gefördert. Wie das Forstamt betont, werden im Stadtwald auch außerhalb des Vertragsnaturschutzes Totholz- und Biotopbäume erhalten, so dass deren Zahl weit höher ist.