Langenmosen
Mit klarem System in die Erfolgsspur zurück

Neu-Coach Ludwig Kellner hat den Glauben an seine DJK Langenmosen noch lange nicht verloren

11.11.2011 | Stand 03.12.2020, 2:11 Uhr

Obenauf: Christoph Engel (r.) und seine DJK Langenmosen haben am morgigen Sonntag eine unangenehme Aufgabe vor sich, auf eigenem Gelände erwarten sie den zuletzt bärenstarken FC Donauwörth 08 - Foto: F. Gründer

Langenmosen (SZ) Zum zweiten Mal gibt Ludwig Kellner schon den Feuerwehrmann bei der DJK Langenmosen. Sein Einstand im Derby beim BSV Berg im Gau ging zwar daneben, nun aber will er am Sonntag, im Heimspiel gegen den FC Donauwörth 08, die ersten Punkte holen (Anstoß 14 Uhr).

Bis Saisonende hat der ehemalige Zweitligaspieler nun Zeit, die Blauweißen aus dem Tabellenkeller zu führen. Und dass er dies kann, bewies er schon in der Saison 2007/08: Damals war die DJK unter Wolfgang Rückel in akuter Abstiegsgefahr gestanden, Kellner führte das Team dann mit einer beeindruckenden Siegesserie bis auf Rang acht.

Selbstbewusster werden

Die Aufgabe, die der 49-Jährige nun am vergangenen Wochenende von Thomas Richter übernommen hat, ist aber um einiges schwerer: Siebter muss Kellner mit seiner DJK am Ende werden, und um dies zu erreichen, stehen dem Team nicht nur schweißtreibende Monate ins Haus. „Wir müssen erst einmal wieder selbstbewusster werden, uns fehlt das Zutrauen in die eigene Stärke“, hat der Neu-Coach erkannt.

Dies hat er auch als Hauptgrund für die jüngste 2:3-Niederlage in Berg im Gau ausgemacht. „Wir sind zwar nach einem 0:2-Rückstand zurückgekommen, was für die Truppe spricht. Aber wir waren in der zweiten Hälfte einfach nicht zielstrebig genug“, fasst Kellner zusammen.

Seine Elf brauche jetzt schlichtweg das Gefühl, dass sie es noch kann. Dafür will der 49-Jährige ein klares System auf dem Platz haben. „Ich habe konkrete Vorstellungen, wie ich die Partien angehen will“, so Kellner. Überwiegend über die Außenpositionen möchte er zum Erfolg kommen. „Wenn jeder Spieler genau weiß, was auf dem Platz seine Aufgabe ist, bekommt er auch Sicherheit. Bei uns muss sich jeder Einzelne mehr zutrauen, wenn wir da unten rauskommen wollen. Und ich bin überzeugt, dass uns das gelingt“, so der DJK-Coach.

Als Zwölfter des Zwischenklassements liegt seine DJK mit 17 Punkten schon neun Zähler hinter Rang sieben zurück. All zu lange hat Kellner also nicht, um der Mannschaft seine Vorstellungen zu vermitteln. „Wir brauchen jetzt Punkte, nicht erst nach der Winterpause“, bestätigt der 49-Jährige. Dennoch will er nicht zu sehr auf die Tabelle, sondern von Spiel zu Spiel schauen.

Sperre aufgehoben

Mit dem FC Donauwörth gastiert nun ausgerechnet das Team der Stunde in Langenmosen. Nach drei Siegen am Stück, unter anderem gegen die Spitzenteams aus Neusäß und Bubesheim, wird der FCD nun wohl auch aus dem zuletzt abgesagten Match gegen Jettingen die drei Punkte bekommen, da der VfR schlichtweg keine Mannschaft stellte. Aktuell liegt die Donauwörther Elf von Ex-Profi Kreso Kovacec auf Rang vier.

Kellner ist es letztlich egal, gegen wen es nun geht. „Es gibt für uns eh keine leichten Gegner“, weiß er. Spielstark sei der FCD, der mit Viererkette agiert. Und mit Ayhan Kara-Idris, der bisher auf 13 Saisontore kommt, habe er zudem einen echten Knipser. „Eigentlich liegen uns Gegner wie Donauwörth“, ist Kellner optimistisch, dass am Sonntag (wie schon im beim 2:0-Sieg im Hinspiel) etwas zu holen ist. Im Training fehlten ihm zwar unter der Woche sieben Akteure, bis auf Maxi Oswald und Andreas Brumm sind bis Sonntag aber wohl alle zurück. Übrigens: Brumm und Oswald haben ihre Spielerlaubnis mittlerweile wieder! Allerdings sind die Beiden nun eben verletzt.