Kipfenberg
Mit Kettenhemd, Helm und Schwert

Beim Museumsfest auf der Burg Kipfenberg war eine spannende Zeitreise geboten

15.06.2015 | Stand 02.12.2020, 21:11 Uhr

Foto: Matthias Metzel

Kipfenberg (EK) Groß und Klein nutzten die Gelegenheit, sich mit Römern und Bajuwaren auszutauschen und deren Ausrüstung, Waffen und Rüstung unter die Lupe zu nehmen. Das Museumsfest lockte viele Neugierige am Wochenende in das Römer- und Bajuwarenmuseum auf Burg Kipfenberg.

Dort wurden sie auf eine spannende Zeitreise in die Vergangenheit mitgenommen. Mit Handwerk und Handel, Essen und Trinken, Spaß und Spiel konnten die Besucher in die Zeit der ersten nachchristlichen Jahrhunderte eintauchen.

Friedlich lagerten römische Truppen und ihnen gegenüber Bajuwaren zu Füßen der Kipfenberger Burgmauer. Empfangen wurden die Gäste von den Legionären der „Legio XIII Gemina“, Experimentalarchäologen aus dem Raum Augsburg, die am Museumseingang ihr Lager errichtet hatten. Staunend folgten die vielen jungen Besucher den Erklärungen zur römischen Kavallerie und deren Ausstattung für Pferd und Reiter. Viele Besucher probierten Kettenhemd, Helm und Schwert an und erlebten so am eigenen Leib, wie sich ein römischer Soldat gefühlt haben muss.

Gladiatoren der „Legio XVIII Gemini“ kämpfen in der Arena. Die Handwerksvorführungen von Schuh- und Glasperlenmachern, Schmieden und Bronzegießern, Kammmachern und Webern waren gut besucht. Die Möglichkeit mit den Experten ins Gespräch zu kommen, wurde rege genutzt. Museumsführungen und die begleiteten Rundgänge durch das Lager stießen auf große Resonanz. Für Kinder gab es eine breite Palette mit vielen Bastelangeboten und Spielen in der Kreativwerkstatt des Museums. Mit römischen Spezialitäten und Getränken wurden die Gaumen der Besucher verwöhnt.