Altmannstein
Mit Herzblut für ihre Heimat

Neu im Altmannsteiner Marktrat: Theresa König aus Schamhaupten stellt sich und ihre Ziele vor

27.03.2020 | Stand 23.09.2023, 11:24 Uhr
Mit viel Engagement und Herzblut will sich Theresa König (Bürgerliste/FW) als neue Markträtin für ihre Heimat einsetzen. −Foto: Bürgerliste/FW

Altmannstein - Im Altmannsteiner Marktrat dreht sich das Personalkarussell. Zwölf der 20 Sitze werden ab der kommenden Amtsperiode mit neuen Mitgliedern besetzt sein - eines davon ist Theresa König aus Schamhaupten von der Bürgerliste/FW. Im DONAUKURIER stellt sie sich vor und erklärt, wo sie ihren Platz im Gremium sieht.

 

Die 36-Jährige ist zwar in der Kommunalpolitik ein Neuling, aber in der Marktgemeinde schon lange keine Unbekannte mehr. Seit vergangenem Jahr setzt sie sich zusammen mit engagierten Eltern für einen Waldkindergarten in der Großgemeinde ein. Mit großem Erfolg: Schon bald soll die Betreuungseinrichtung im Freien eröffnen, wenn auch erst an einem Übergangsstandort.

Dass sie es gleich beim ersten Versuch in den Marktrat geschafft hat, freut die dreifache Mama ganz besonders - auch wenn sie damit eigentlich gar nicht gerechnet hat, wie sie gegenüber dem DONAUKURIER berichtet. Sie sieht die Bürgerliste/FW mit acht Sitzen als großen Gewinner der Wahl in Altmannstein. "Das Ergebnis ist überragend, darauf können wir sehr stolz sein", betont die Schamhauptenerin.

Viele der neu gewählten Markträte sind auf der kommunalpolitischen Bühne noch relativ unerfahren. Ist das ein Problem? "Nein, überhaupt nicht, wir geben alles und arbeiten uns intensiv in die neue Materie ein. "

Erste kommunalpolitische Luft hat die Augenoptikmeisterin, die sich gerade in Elternzeit befindet, bereits als Jugendliche schnuppern können: Vor einigen Jahren saß sie im Kelheimer Jugendparlament und machte sich für die Interessen der Jugendlichen stark - eine Erfahrung, an die sie noch heute gerne zurückdenkt. "Ich war schon immer jemand, der es mag, sich für andere einzusetzen", sagt König. Welche persönlichen Eigenschaften ihr besonders im Marktrat zugutekommen? "Ich arbeite gerne mit anderen zusammen, bin offen für unterschiedliche Meinungen und kompromiss- und konsensfähig", betont die 36-Jährige. Gleichzeitig besitze sie aber auch einen langen Atem und viel Durchhaltevermögen - und natürlich auch einen eigenen Standpunkt, den sie im Marktrat vertreten wird. Darüber hinaus habe sie einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn: "Ich war schon immer jemand, der anderen zur Seite gesprungen ist, wenn sie unfair behandelt wurden", betont König.

Welch großes Vertrauen ihr die Bürger aus der Marktgemeinde entgegengebracht haben, weiß die Schamhauptenerin zu schätzen. "Das ist alles andere als selbstverständlich. " Ihrer Verantwortung ist sich König mit ihrem neuen Amt bewusst: "Ich nehme das alles sehr ernst und will mich bestmöglich für die Gemeinde engagieren", sagt sie. Mit Herzblut für ihre Heimat - wobei König gebürtig nicht aus Altmannstein kommt, sondern aus der Nähe von Riedenburg. 2006 zog sie der Liebe wegen nach Sandersdorf, wo ihr Mann Inhaber einer Schreinerei ist. 2012 zog das Ehepaar in ein Haus in Schamhaupten und gründete eine Familie. "Hier habe ich mein Glück gefunden", so König. Glück - das bedeutet für die 36-Jährige, Zeit mit ihrer Familie zu verbringen, vor allem in der Natur. "Ich bin sehr heimatverbunden und muss nicht in die große, weite Welt", sagt die Dreifachmama, die gerne mit ihrem Mann zusammen Motorradausflüge macht, wenn es die Zeit zulässt.

Familie ist für sie generell ein wichtiges Schlagwort. Sie will als Markträtin gerade für Eltern und deren Probleme ein Ansprechpartner sein. Ebenso liege ihr das Thema Kinderbetreuung am Herzen. Auch für den Waldkindergarten will sie sich weiterhin einsetzen. Denn: "Alle Betreuungseinrichtungen sind für die Marktgemeinde und die Eltern wichtig", ist König der Meinung. Dazu gehört auch der Waldkindergarten - als Erweiterung der pädagogischen Betreuungslandschaft, wie König konstatiert.

Welche weiteren großen Projekte auf der To-do-Liste der Marktgemeinde stehen müssen in den kommenden sechs Jahren? Ganz oben sieht König die Sanierung der Schulen. Dazu gehöre auch, die Bildungseinrichtungen für das digitale Zeitalter fit zu machen. Außerdem will sie sich dafür einsetzen, die Marktgemeinde gerade für die jungen Bürger attraktiver zu gestalten - zum Beispiel mit einem Café oder einer Pizzeria. "Wir müssen die Bürger neugierig darauf machen, was vor ihrer Haustür stattfindet. "

DK

 

Xenia Schmeizl