Beilngries
Mit großem Tatendrang ans Werk

Tourismus in Beilngries: Andreas Seyller und Helmut Schloderer sehen Herausforderungen, aber auch Chancen

10.12.2020 | Stand 14.12.2020, 3:34 Uhr
Freuen sich auf die Zusammenarbeit: Der neue Touristikchef Andreas Seyller (l.) und Bürgermeister Helmut Schloderer. −Foto: Nusko

Beilngries - Andreas Seyller aus Regensburg ist neuer Touristikchef in Beilngries. Bürgermeister Helmut Schloderer (BL/FW) stellte ihn am Mittwoch vor und sagte dabei, alle an der Auswahl des Nachfolgers von Christoph Rachel beteiligten Personen seien sich einig gewesen, mit dem 28-jährigen Oberpfälzer eine sehr gute Wahl getroffen zu haben.

Wie bereits berichtet, hatte es mehr als 50 Bewerber für den vakanten Posten im Touristikbüro der Altmühlstadt gegeben. Während des Auswahlverfahrens habe sich Seyller bald als der am besten geeignete Kandidat herauskristallisiert. Für den neuen Chef im Haus des Gastes, der seine Tätigkeit ab Anfang Januar ausübt, ist Beilngries kein unbeschriebenes Blatt. Wie er bei seiner Vorstellung berichtete, habe er während seiner bisherigen Tätigkeit bei der Online-Buchung-Service GmbH des Tourismusverbands Ostbayern bereits Kontakte mit gastronomischen Betrieben in der Altmühlstadt sowie mit verschiedenen im Tourismusbereich tätigen Personen vor Ort und beim Naturpark Altmühltal gehabt. Nachdem er eine neue Herausforderung gesucht und nun auch gefunden habe, biete sich ihm die Möglichkeit, eigene Vorstellungen zu entwickeln und umzusetzen.

Laut Schloderer hatte es für die Tätigkeit im Beilngrieser Touristikbüro Bewerber gegeben, die "momentan in der ganzen Welt unterwegs sind". Bei der Auswahl sei es aber vor allem darauf angekommen, jemanden zu finden, der mit regionalen Gegebenheiten vertraut ist. Das Stadtoberhaupt ist sich mit Seyller einig, dass die momentanen Unwägbarkeiten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie für die Tourismushochburg Beilngries zum einen sicherlich eine große Herausforderung seien, zum anderen aber auch neue Chancen bieten würden.

Schon im vergangenen Sommer habe sich ein deutlich verändertes Urlaubsverhalten gezeigt. Der Trend zu erholsamen Tagen im eigenen Land oder sogar im regionalen Umfeld sei deutlich zu erkennen gewesen. So sei der Campingplatz in der Altmühlstadt sehr stark frequentiert gewesen und in den Hotels habe es Gäste gegeben, die einen längeren Urlaub verbrachten und die zentrale Lage von Beilngries als Ausgangspunkt für Tagesausflüge nutzten. Dies dürfte auch im kommenden Jahr wieder so sein, erwartet der Bürgermeister. Es sei deshalb sicherlich eine wichtige Aufgabe des künftigen Touristikchefs, diesbezüglich neue Konzepte zu entwickeln.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Einschränkungen müsse man außerdem wohl davon ausgehen, dass zu Füßen von Schloss Hirschberg im kommenden Jahr erneut nicht jedes große Fest stattfinden könne, sagte Schloderer ebenfalls. Deshalb gelte es auch im Hinblick auf Veranstaltungen, sowohl kurzfristig als auch flexibel mögliche Alternativen in die Wege zu leiten. Wie Seyller erklärte, sei er sich dessen durchaus bewusst. Jedoch nehme er diese Herausforderungen gerne an. Schließlich gebe es derzeit die große Chance, bei Urlaubern das Heimatbewusstsein zu stärken. Nicht zuletzt, so der neue Touristikchef, sei es ihm aufgrund seiner bisherigen Tätigkeit ein Anliegen, die touristischen Betriebe vor Ort, vom Privatzimmervermieter bis zu den großen Häusern, noch stärker auf einer gemeinsamen Online-Plattform zu präsentieren.

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