Dietfurt (gtz) Einen unterhaltsam beschwingten Sommerabend, der die christliche Frohbotschaft in musikalischer Form freudig verkündete, gestaltete der Dietfurter Gospelchor unter der Leitung von Elke Meiser in der evangelischen Friedenskirche in Dietfurt.
"Einen vergnügten und gesegneten Abend", wünschte Pfarrerin Dagmar Knecht den Besuchern. Unter den milden Strahlen der untergehenden Sonne, die durch das Westfenster den Kirchenraum in angenehmes Licht tauchten, erwartete das Publikum ein repräsentatives Programm von traditionellen und populären Gospel-Gesängen und aktuellen Arrangements, die unter der temperamentvollen Stabführung von Elke Meiser begeisterten und kraftvoll ins Herz drangen.
Freudig bewegt ließen die motivierten Chorsänger die Heiligen einmarschieren, als sie nach einem kräftigen Akkord die Paradiestür weit öffneten, die frohe Kunde laut in die Welt hinaus sangen und das folgende Alleluja in voller Überzeugung verkündeten. Fein abgestuft und getragen präsentierte sie "I will sing the spirit", ein Werk von John Rutter. Ulrich Nickl am Saxophon und Susanne Meiser am Klavier bereiteten auf das überzeugt vorgetragene Glaubensbekenntnis vor, das Reinhold Meiser in seinem Credo vertont hat.
Die sorgfältige Interpretation durch den Chor ließen die moderne Tonschöpfung zu einer gelungenen Dietfurter Erstaufführung werden. In ihrer Gesangsrolle überzeugte Solistin Christina Sommer mit einem Segenslied, das sie in selbstbewusster Interpretation zu Gehör brachte und über dem Summen des Chores ausklingen ließ.
Das Abendläuten leitete über Zur "Aria pour Saxophone et Piano", bei der sich Ulrich Nickl und Elke Meiser im Duett an beiden Instrumenten ergänzten. Elegant entwickelten die frischen Stimmen des Chores den Evergreen "Amazing Grace" und ließen ebenfalls a capella "He’s got the Whole World in his Hand" mit dramatischer Wucht erklingen. Das rhythmische Erlebnis animierte die Zuhörer zum eifrigen Mitklatschen. Beeindruckendes Klangvolumen erreichte das Ensemble, das seit fünf Jahren musikalisch bereichert, bei dem Lied "I will follow him".
In einem weiteren Auftritt gestaltete Christina Sommer "From a distance", einen Song, den auch Bette Midler in ihrem Repertoire hat.
Viel Stimme und Gefühl legte die Abiturientin in ihr Debüt in der Dietfurter Gospelmusik. In peppiger Fassung präsentierte sich Friedrich Händels "Hallelujah". Machtvolle Passagen wechselten mit skandierenden Phrasen und vereinten sich zu einem aparten Arrangement, das einen gelungenen Ausklang für die abendliche Konzertstunde bildete.
Stehender Applaus veranlasste den Chor zur Zugabe "When the Saints go marching in", bei der die Zuhörer kräftig klatschend mitwirkten. "Dass Gottes Liebe uns begleite und Gottes Segen mit uns gehe", wünschte Pfarrerin Dagmar Knecht allen vor der letzten Zugabe, die als inniges deutsches Segenslied aus dem Programm geleitete.
