München
Mit Feuer ins Abstiegsduell

1860 München sprüht vor Energie vor dem Spiel gegen Aue

03.04.2015 | Stand 02.12.2020, 21:27 Uhr

München (DK) Sichtlich entspannt nahm Torsten Fröhling am Karfreitag in den neu aufgestellten Lounge-Sesseln, im Pressestüberl an der Grünwalder Straße Platz. Die Umgestaltung des Raumes soll zukünftig für eine lockere Atmosphäre bei den Pressekonferenzen des TSV 1860 sorgen.

Und genau diese Stimmung strahlt auch Löwen-Trainer Fröhling vor dem richtungsweisenden Heimspiel gegen Erzgebirge Aue (Sonntag, 13.30 Uhr) aus. Trotz der angespannten Lage, in der sich seine Mannschaft nach wie vor befindet. „Es ist ein Spiel mit einer gewissen Brisanz. Aber wir wollen auf alle Fälle die drei Punkte in München behalten, um uns etwas Luft nach unten zu verschaffen“, sagte der 48-Jährige am Freitag. Und Fröhling zweifelt – trotz zuletzt zweier dürftiger Heimauftritte gegen Sandhausen (2:3) und Aalen (1:1) – nicht am Erfolg dieses Vorhabens. „Man hat im Training gesehen, wie engagiert jeder ist, wie viel Feuer drin ist“, so der Coach. Jeder im Team wolle Verantwortung übernehmen. „Ich bin immer mehr überzeugt von der Mannschaft. Davon, dass sie den richtigen Weg eingeschlagen hat“, bestätigte der Münchner Trainer.

Acht Zähler haben die Löwen in fünf Partien unter Fröhling bislang geholt. Hätte der Traditionsklub als einstiger Aufstiegskandidat diesen Punkteschnitt während der gesamten Saison gehalten, wäre er jetzt immerhin Fünfter – und müsste sich eben nicht im Abstiegskampf der zweiten Liga herumschlagen. Nach dem Punktabzug des VfR Aalen (zwei Zähler) hat sich die Lage dort zumindest ein wenig entspannt. Vier Zähler haben die Löwen Vorsprung auf das Trio am Tabellenende. „Eine Vorentscheidung wird am Sonntag aber nicht fallen, egal wie es ausgeht“, verdeutlichte Fröhling gestern. Drei Punkte gegen den Tabellenvorletzten wären „ein großer Schritt, nicht mehr und nicht weniger“, so der 48-Jährige. Und während Toptorjäger Rubin Okotie (13 Saisontreffer) mit Laufeinheiten auf sein Comeback hinarbeitet, wird am Sonntag gegen Aue wohl der Spanier Rodri im Münchner Angriff auflaufen. Gegen Aalen erzielte dieser vor zwei Wochen seinen Premierentreffer für die Sechziger. Neben Okotie fehlen lediglich Moritz Volz, Daylon Claasen und Fejsal Mulic. „Der Rest macht es mir im Moment unheimlich schwer, den Kader zusammenzustellen“, sagte Fröhling.