Aschelsried (SZ) Aus mehr als 100 000 Bildern wurde eines von Daniel Kolisnek für preiswürdig befunden: Die Arbeit „Eye see“ erhielt bei einem internationalen Wettbewerb den zweiten Platz in der Kategorie „Experimentelle Fotografie“. Von Berufs wegen ist Daniel Kolisnek (kl.
Foto) Banker. Und das will er auch bleiben, wie er auch im Karlskroner Ortsteil Aschelsried bleiben will, wo er vor 29 Jahren geboren wurde.
Der österreichische Trierenberg Super Circuit ist nach Angaben der Veranstalter der mit Abstand größte jährliche Fotokunstwettbewerb. Manche Fotografen vergleichen ihn sogar mit dem Oscar. Bei der 24. Auflage haben Fotografen aus rund 100 Ländern 101 000 Bilder eingereicht. Eine zwölfköpfige Jury hat in Dutzenden verschiedenen Genres die besten ausgewählt – Daniel Kolisnek war dabei.
Digitale Bildverfremdung ist das Spezialgebiet des Motorradfahrers. Sein preisgekröntes Bild mit dem Titel „Eye see“ ist die Bearbeitung einer Aufnahme eines professionellen Models. „Das ist natürlich Geschmackssache“, räumt Kolisnek ein, der aber ziemlich gerne mit Models zusammenarbeitet. „Die beherrschen die Posen, das ist leicht für den Fotografen“, sagt er.
Insgesamt acht Fotos hat er bei seiner zweiten Teilnahme eingereicht. Beim ersten Mal war er auch schon erfolgreich. Seine „Hochzeit auf Bayerisch“ wurde als eines der besten 1000 Fotos für den Trierenberg-Bildband ausgewählt. Für „Eye see“ hat er sich Zeit genommen und einiges an Verfremdung ausprobiert, bis es ihm – und letztlich auch der Jury – gefallen hat. „Das ist alles sehr zeitaufwendig“, räumt Kolisnek ein, der viele Stunden in seinem kleinen Studio im Haus verbringt.
