Rennertshofen
Mit Elmo-Tüte und schickem T-Shirt

Der sechsjährige Max Rost startet am 11. September in Rennertshofen in das Schulleben - und ist nicht so aufgeregt wie seine Mama

05.09.2018 | Stand 23.09.2023, 3:59 Uhr
Katrin Kretzmann
Steht schon in den Startlöchern: Max Rost aus Rennertshofen freut sich auf den ersten Schultag. −Foto: Kretzmann

Rennertshofen (DK) Stolz präsentiert Max Rost seinen bunten Schulranzen - mit passendem Federmäppchen und Turnbeutel.

Auch wenn es bis zur Einschulung nur noch wenige Tage sind, ist bei dem Sechsjährigen von Aufregung kaum eine Spur. "Ein bisschen aufgeregt bin ich schon, aber ich freue mich auch, dass ich endlich in die Schule komme", sagt er und grinst über beide Ohren. Schreiben, Lesen und Rechnen hat er schon ein bisschen in der Vorschule im Kindergarten geübt. "Da haben wir dann etwas auf einer Linie geschrieben, damit es auch gerade ist", erzählt er stolz. Auch mit den Fingern hat er schon das Zählen trainiert.

Seine Mama Conny Rost ist da schon aufgeregter als ihr Nachwuchs. "Es ist irgendwie komisch und natürlich eine Umstellung", sagt seine Mama. Die Ferien seien aus ihrer Sicht so schnell vorbei gewesen, wie noch nie und "jetzt steht ein neuer Lebensabschnitt für ihn und auch für uns als Eltern an". Es sei auch ein weiterer Schritt in die Selbstständigkeit für Max. Eine Umstellung werde auch das Aufstehen, schließlich beginnt der Unterricht in Rennertshofen schon um 7.40 Uhr. "Das macht mir nichts", sagt Max entschlossen. Seine Mama schüttelt hingegen den Kopf. "Für mich schon, vor allem weil er in der Früh schon immer so aufgeweckt und aktiv ist", sagt sie. Das werde dann wahrscheinlich erst das Spielzeug herausgeholt, bevor es zum Zähneputzen geht.

Was seine Spielsachen angeht, hat Max eine große Leidenschaft: Lego. "Ich hoffe, dass auch etwas davon in meiner Schultüte ist. " Die bastelt er mit Mama Conny noch in den kommenden Tagen. Was am ersten Schultag drin sein wird - "hoffentlich auch Süßigkeiten" - ist natürlich noch streng geheim. Was aber schon feststeht ist, wie die Tüte aussieht. "Wie der zottelige Elmo aus der Sesamstraße", freut sich Max. Neben der Schultüte steht auch noch der Einkauf von Schreibsachen auf der Vorbereitungsliste. Ein paar Filzstifte hat der Sechsjährige schon - sogar beschriftet mit seinem Namen. "Damit jeder weiß, wem sie gehören, wenn sie mal im Klassenzimmer vergessen werden", sagt Conny.

Der Sechsjährige hofft auch, in der Schule viele neue Freunde zu finden. Bis jetzt kennt er nur ein Mädchen aus der Nachbarschaft, das mit ihm eingeschult wird. "Alle anderen gehen dann in Neuburg zur Schule. " Mit dem Nachbarsmädchen wird er auch gemeinsam zur Schule laufen beziehungsweise mit dem Rad fahren. "Die ersten Male bin ich natürlich dabei und hole ihn auch wieder beziehungsweise wir Mütter wechseln uns ab. "

Was Max zum ersten Schultag anziehen wird, steht auch schon fest. "Ein schickes T-Shirt und eine schicke Hose", sagt Mama Conny. "Nur keine Lederhose. " Wenn der Schulgong dann das Unterrichtsende am ersten Tag einläutet, geht es erst einmal nach Hause, um im Familienkreis Mittag zu essen. "Vielleicht gibt es danach auch ein Eis", hofft Max.

Was er später einmal beruflich machen möchte, weiß Max noch nicht so genau. Aber bei einem Ausflug zur Rennertshofener Feuerwehr im Rahmen des Ferienprogramms ist er schon auf den Geschmack gekommen. "Da durften wir sogar etwas löschen", erzählt er. Der Polizist ist auch schon in der engeren Auswahl. "Aber da muss man 100 Liegestützen schaffen, das muss ich erst noch üben. " Vielleicht wird es auch einmal der Profifußballspieler, denn mit seinem Papa Martin Rost übt er schon fleißig.

Katrin Kretzmann