Eichstätt
"Mit einem blauen Auge davongekommen"

Nächtlicher Sturm hält Eichstätter Feuerwehren und Polizei auf Trab

04.02.2020 | Stand 02.12.2020, 12:02 Uhr
Eine Auswirkung des Sturms: Auf der Gemeindeverbindungsstraße Konstein-Biesenhard musste sich die Feuerwehr Wellheim um zwei umgestürzte Bäume kümmern. −Foto: Lackner

Eichstätt - Wütende Orkanböen und peitschender Starkregen sorgten in der Nacht auf Dienstag in ganz Bayern für schlaflose Nächte.

 

Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 130 Kilometern pro Stunde fegte der Wind durch den Freistaat und rüttelte an den Häusern. Auch im Landkreis Eichstätt erkannte man noch am Morgen in einigen Bereichen die Auswirkungen der stürmischen Nacht. Wenig Schlaf war auch den Einsatzkräften der örtlichen Feuerwehren gegönnt. Ab 3.30 Uhr morgens wurden die ersten Wehren zu Einsätzen gerufen. Vor allem Bäume hatten der Windkraft nachgegeben und waren umgestürzt. Erst ab 7 Uhr morgens hatte sich die Wetterlage in Eichstätt wieder beruhigt. Bis dahin mussten die Feuerwehren aus Kipfenberg, Großmehring, Weigersdorf, Pollenfeld, Dörndorf, Pfünz, Böhmfeld, Gaimersheim, Grampersdorf, Eitensheim, Tauberfeld, Wellheim und Buxheim insgesamt 16-mal ausrücken.

Auch die Nachtschicht der Polizei Eichstätt musste einen Unwetterschaden nach dem anderen aufnehmen. Dort bestätigte sich das Bild der Feuerwehren: Hauptsächlich umgestürzte Bäume, insgesamt acht an der Zahl, zeigten sich als Auswirkungen des Sturms. In Pollenfeld konnte ein Autofahrer nicht mehr rechtzeitig ausweichen, um 4.45 Uhr fuhr er gegen einen umgestürzten Baum. Verletzt wurde der Mann glücklicherweise nicht.

Trotzdem zeigten sich Polizei und Feuerwehr erleichtert, dass durch die Orkanböen keine größeren Schäden entstanden sind. "Der Landkreis ist mit einem blauen Auge davongekommen", sagte Kreisbrandrat Martin Lackner. Auch im Lauf des Dienstags fegten teils noch starke Windböen durch den Landkreis, vermischt mit Regen und Schnee. Erst in den späteren Stunden des Nachmittags beruhigte sich das Wetter in Eichstätt wieder.

EK