Eichstätt (EK) Gar nicht mehr weit vom Aufstieg in die Bezirksliga entfernt ist die Regionalliga-Reserve des VfB Eichstätt nach dem 3:1-Heimerfolg gegen den TSV Hohenwart. Ein Erfolg, der nicht ganz leichtgefallen ist, aber umso wertvoller ist, da nämlich der Tabellenzweite, die Manchinger Reserve, gegen die abstiegsbedrohten Hepberger über ein 2:2 nicht hinausgekommen ist.
Zweiter ist jetzt wieder der TSV Gaimersheim (1:0 beim TSV Etting), allerdings satte sechs Zähler hinter Eichstätt II. Der FC Hitzhofen/Oberzell kam gegen den SV Karlshuld, der immer noch leicht abstiegsgefährdet ist, über ein 2:2 nicht hinaus.
VfB Eichstätt II - TSV Hohenwart 3:1 (1:1): Alles andere als leicht gefallen ist dem VfB der Sieg gegen Hohenwart, das vehement gegen die Abstiegsrelegation ankämpft und daher in der Domstadt von Anfang an ihr Heil in der Offensive suchte. Die Gäste hatten dabei auch Erfolg, denn bereits in der 4. Minute gelang ihnen der Führungstreffer, als die VfB-Hintermannschaft nicht ganz auf der Hut war. Torschütze war Andre Motz. Scheinbar hat dieser Gegentreffer die Schützlinge von Julian Scholl und Max Dörfler überrascht, denn sie fanden lange Zeit nicht ihren gewohnten Rhythmus. Zweimal musste nämlich der Eichstätter Keeper Luca Woloszyn mit Paraden aufwarten, um einen noch höheren Rückstand zu verhindern. Nach Foul an Marc Steingräber wurde der geforderte Strafstoß vom Unparteiischen nicht gewährt, und auch die Hohenwarter hatten in Alex Bäuerle einen hervorragenden Keeper. Der entschärfte kurz vor der Halbzeit Schüsse von Steingräber und Patrick Roth, hatte aber gegen den weiteren Nachschuss von Benedikt Vollnhals keine Chance. Gleich nach Beginn der zweiten Halbzeit gingen die Hausherren in Führung. Torschütze war erneut Vollnhals, der eine präzise Flanke von Paul Pfuhler in die Maschen setzte. Mit dem Rückstand wollten sich die Hohenwarter nicht abfinden und verstärkten erneut die Offensive, aber jetzt hatte sich die Eichstätter Hintermannschaft auf den Gegner eingestellt und ließ nichts anbrennen. Die endgültige Entscheidung hatte Roth in der 74. Minute auf dem Fuß, doch er traf ganz allein vor Bäuerle nur den Pfosten. Aber vier Minuten später konnte sich der VfB-Anhang entspannt zurücklehnen, denn die Gastgeber erhöhten auf 3:1. Roth war der Vorbereiter, und seinen Querpass vollstreckte Christoph Hollinger. Die Gäste hatten nun nicht mehr die Kraft, um die Begegnung noch zu drehen.
FC Hitzhofen/Oberzell - SV Karlshuld 2:2 (1:1): Bei dieser Begegnung war den Gästen anzumerken, dass sie noch nicht ganz gesichert sind. Dementsprechend war ihr Engagement. Aber dem FC muss man zugutehalten, dass er sportlich fair voll dagegenhielt und letztlich verdient zu dem leistungsgerechten Unentschieden kam. Vor der Halbzeitpause sahen die Zuschauer ein Spiel, das sich meist im Mittelfeld abspielte. Da war es beinahe überraschend, dass die Zuschauer doch zwei Treffer sahen. In der 18. Minute wurde FC-Angreifer Philipp Hallmen von Christian Redl sauber angespielt, und mit dem Rücken zum Tor nahm Hallmen den Ball an und traf zur Führung. Als man sich im heimischen Lager schon mit der knappen Führung in der Halbzeitpause wähnte, traf Mattheu Ludwig bei einer Abwehraktion Ball und Gegner, was der Schiedsrichter mit einem Strafstoß ahndete. Jedenfalls ließ sich SV-Co-Trainer Claudio Maritato nicht lange bitten und traf zum 1:1. Nach der Pause waren beide Seiten um den nächsten Treffer bemüht, der den Gästen in der 67. Minute auch gelang. Einen Freistoß von halblinks konnte Franz Lindner im heimischen Kasten zunächst noch abwehren, aber gegen den Nachschuss von Jonny Mamo hatte er keine Abwehrchance mehr. Die Hausherren erspielten sich in der zweiten Halbzeit mehrere Torgelegenheiten, aber der Angriff mit Hallmen, Emin Ismaili und Matthias Wild ließ vor dem SV-Tor den nötigen Druck vermissen. Zum Glück mit einer Ausnahme, denn nach einem Ismaili-Freistoß von rechts in der 77. Minute war erneut Hallmen zur Stelle und köpfte zum 2:2-Ausgleich ein. Bis zum Schlusspfiff waren die Hausherren die etwas bessere Mannschaft, allerdings reichte es nicht mehr zum Siegestreffer. Insgesamt gesehen war die Punkteteilung jedoch gerecht.
Josef Wermuth
