Mit drei Einsern an die Spitze

03.03.2011 | Stand 03.12.2020, 3:06 Uhr

Über Auszeichnungen können sich nun die sieben besten Absolventen der Weißenburger Berufsschule freuen, Christoph Wechsler (vorne rechts) sogar über den Bayerischen Staatspreis. Hinter ihnen die geballte Macht ihrer Förderer samt Preisverleiher. - Foto: Leykamm

Weißenburg (HK) Für seinen hervorragenden Abschluss an der Berufsschule in Weißenburg hat Christoph Wechsler aus Spalt den Bayerischen Staatspreis erhalten. Er und sechs weitere Top-Absolventen der Einrichtung konnten sich zudem über Preise der Hermann-Gutmann-Stiftung (HGS) freuen.

Ein wahrhaft makelloser Erfolg: Seine Ausbildung zum Werkzeugmechaniker hat Christoph Wechsler mit drei glatten Einsern bestanden – das ist allemal einen Staatspreis wert. Alle sieben Absolventen aber hätten "herausragende Leistungen" erbracht, lobte Schulleiter Franz Luber gleich zu Beginn einer Feierstunde anlässlich der Preisverleihung. Alle Ex-Azubis haben dabei zwei Dinge gemeinsam, wie Luber unterstrich: Sie alle können einen respektablen Mittleren Schulabschluss vorweisen und haben diese gute Vorbildung mit einem tollen Abschneiden in der beruflichen Ausbildung unter Beweis gestellt.
 

Es seien nur Nuancen gewesen, die die besten Sieben im Endergebnis unterschieden hätten, zeigte sich auch der stellvertretende Landrat des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen Robert Westphal begeistert von den Resultaten der geehrten Absolventen. Sie hätten "massiv gearbeitet" und würden nun belohnt. Er lobte die jungen Menschen: "Von wegen null Bock."

Wie eng es auf dem Siegertreppchen tatsächlich wurde, machte in ihren Worten die HGS-Vorsitzende Angela Novotny deutlich, die mit ihrem Vorstandskollegen Gottfried Langer die Stiftungspreise überreichte. Denn dreimal lautete in dem Abschlusszeugnis die Durchschnittsnote 1,0. Dass es schließlich Wechsler war, der für den Staatspreis auserkoren worden ist, hat er seinem Abschneiden bei der theoretischen und praktischen Prüfung an der Handwerkskammer zu verdanken: Beide Male hieß auch hier die Bewertung "sehr gut".

Nach der Grundschule in Spalt hat Wechsler die Realschule in Roth besucht und dort mit Mittlerer Reife abgeschlossen. In seiner Ausbildung zum Werkzeugmechaniker bei der Firma "toolcraft" (Spalt/Georgensgmünd) habe er eine vorbildliche, zielstrebige und konstruktive Arbeitshaltung an den Tag gelegt, heißt es in einem Schreiben, das Wechsler als Kandidaten für den Staatspreis empfiehlt. Auch sein Engagement fürs Ehrenamt wird dort gewürdigt – ob als Feuerwehrkamerad, Sportler, Ministrantengruppenleiter, Bandgitarrist oder Theaterspieler. Das nächste berufliche Ziel Wechslers ist die Ausbildung zum Techniker. Selbstredend, dass er an der Feierstunde neben dem Staatspreis auch einen HGS-Preis mit nach Hause nehmen durfte.

Einen solchen können nun auch sechs weitere Absolventen der Weißenburger Berufsschule ihr eigen nennen. So zum Beispiel Johannes Holzschuh (Großlellenfeld), der eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker bei Auto Fiegl (Weißenburg) absolvierte. Er hat ebenso die 1,0 im Abschlusszeugnis stehen wie Jonas Ringler (Wald), der sich bei bei Pressmetall (Gunzenhausen) zum Werkzeugmechaniker ausbilden ließ.

Eine 1,14 im Zeugnis kann Christian Kreß (Langenaltheim) verbuchen. Er darf sich nach seiner Ausbildung bei der Ossberger GmbH (Weißenburg) Industriemechaniker nennen. Eine 1,28 als Durchschnittsnote haben drei weitere Berufsschulabsolventen in ihren Zeugnissen: Es sind dies Martin Baumgärtner (Meinheim), der bei der Gutmann AG (Weißenburg) das Rüstzeug für seinen Beruf als Industriemechaniker erlernte. Ein weiterer Vertreter dieses Berufsstandes heißt Andreas Schuler (Steinabühl), der sich bei Gore in Pleinfeld ausbilden ließ. Die Riege der HGS-Preisträger komplettiert Ruth Schmidtlein (Oberndorf) die sich nach ihrer Ausbildung bei Kaufland in Weißenburg nun Kauffrau im Einzelhandel nennen darf.