Jetzendorf (SZ) "Wenn ich mal Rentner bin, dann fahr ich mit dem Radl nach Ampus": Das hatte Paul Schuster aus dem Jetzendorfer Ortsteil Eck immer seinen Mitstreitern im Partnerschaftsverein Jetzendorf-Ampus versprochen - und nun eingelöst.
Seit Januar ist Schuster in Rente und so machte sich der 64-Jährige nun mit drei weiteren Radlern von den Indersdorfer Radfreunden auf, in den südfranzösischen Ort Ampus, der schon seit längerer Zeit versucht, eine Gemeindepartnerschaft mit Jetzendorf zu gründen.
So kann das Radeln, an dem neben Schuster noch Markus Klein aus Hilgertshausen, Heinz Simanowski aus Indersdorf und Hans Krause aus Unterzeitlbach in die Pedale treten, womöglich sogar ein wichtiger Schritt in Richtung offizieller Gemeindepartnerschaft sein.
Verabschiedet wurde das Radler-Quartett vor einigen Tagen jedenfalls schon mal von Jetzendorfs Gemeindeoberhaupt Manfred Betzin, der den Radlern Kraftnahrung und liebe Grüße an die Honoratioren in Ampus mit auf den Weg gab. Natürlich wünschten auch die Vorsitzende des Partnerschaftsvereins, Jacqueline Steinacker, und weitere Freunde aus dem Partnerschaftsverein fähnchenwinkend gute Fahrt. In zehn Tagen wollen die vier Radler immerhin 1338 Kilometer zurücklegen und insgesamt 13 800 Höhenmeter bewältigen.
Das Begleitfahrzeug steuert Astrid Höglmüller aus Unterzeitlbach, aber die Organisationsleitung bei dieser Tour liegt bei Schuster.
Ampus liegt im Departement Var, also nicht weit entfernt von Taradeau. Mit dieser Gemeinde hat ja Röhrmoos schon seit 25 Jahren eine gut funktionierende Partnerschaft. Die Freunde in Ampus erwarten die vier vor dem Jetzendorfer Rathaus gestarteten Radler zu einem großen bayerischen Fest mit allen Offiziellen aus der dortigen Gemeinde. Eine besondere Herausforderung für die bayerischen Radler wird der 1912 Meter hohe Mont Ventoux sein, eine Berglandschaft, die die Radler bisher nur von der Tour de France her kannten.
