Eichstätt (zba) Bei einem Informationsabend an der Mittelschule Eichstätt-Schottenau zeigten Rektor Erich Kraus und Konrektorin Elisabeth Stockmann unter anderem die Zugangsvoraussetzungen für Mittelschüler, Realschüler und Gymnasiasten zum Mittlere-Reife-Zug und auch die Abschlüsse der Mittelschule auf.
Den Mittlere-Reife-Zug gibt es demnach von der siebten bis zur zehnten Klasse, er endet mit dem Mittleren Schulabschluss. Der sei den beiden Lehrern zufolge zur "Mittleren Reife" gleichwertig. Mit dem Mittleren Schulabschluss und einer Berufsausbildung bestehe aber auch die Möglichkeit, sich auf der Berufsoberschule weiter zu qualifizieren, bis hin zum Fachabitur.
Erfahrungen mit Schülern des M-Zuges zeigen, dass sie in entsprechenden Berufen oder auch im Studium erfolgreich sein können. Wie Konrektorin Stockmann erklärte, sei ein wesentlicher Vorteil des Mittlere-Reife-Zuges das Klassenlehrerprinzip, das auch ein individuelleres Lernen ermögliche.
Schüler aus Wirtschafts- und Realschulen und aus Gymnasien könnten den beiden Schulchefs zufolge jeweils zu Schuljahresbeginn in den M-Zug der Mittelschule wechseln. Voraussetzung ist, dass im Jahreszeugnis der abgebenden Schule die Erlaubnis zum Vorrücken steht oder wenn die Jahrgangsstufe etwa wegen Fächern wie Latein nicht bestanden wurde, die an der Mittelschule nicht unterrichtet werden. Um in den berufsorientierenden Zweigen Technik, Wirtschaft oder Soziales noch alle Auswahlmöglichkeiten zu haben, empfehle sich ein Beratungsgespräch mit Anmeldung im Mai, erklärte Rektor Erich Kraus. Die Mittelschüler können nach der sechsten Klasse in die M 7 gehen, wenn sie in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch einen Notendurchschnitt von 2,66 haben. Ein Wechsel nach der siebten beziehungsweise achten Klasse erfordere laut Kraus und Stockmann dann einen Schnitt von 2,33. Wer nach der neunten Klasse noch auf den M-Zug aufspringen wolle, brauche dann im Qualizeugnis in den drei Fächern einen Schnitt von 2,33.
