Beilngries
Mit dem Beilngrieser DK-Adventskalender durch die Vorweihnachtszeit

Unsere Zeitung öffnet bis zum Heiligen Abend täglich ein Türchen mit Beilngrieser Beiträgen zum Advent

01.12.2021 | Stand 05.12.2021, 3:34 Uhr
Mit einem Adventskalender möchte unsere Redaktion Sie als Leser durch die Vorweihnachtszeit begleiten, jeden Tag geht auf der Beilngrieser Lokalseite und im Internet unter www.donaukurier.de ein Türchen auf. −Foto: Adam

Beilngries - 24 vorweihnachtliche Artikel hat unsere Zeitung in den Beilngrieser DK-Adventskalender gepackt - von besinnlich bis humorvoll, von Beilngrieser Besonderheiten bis zu Bräuchen aus aller Welt. Und mit persönlichen Einblicken in die Adventszeit der Beilngrieser Redaktionsmitglieder. Täglich geht auf der Lokalseite ein Türchen auf - und jeweils am frühen Morgen auch unter www.donaukurier.de. Beim ersten Teil beantworten wir unter anderem die Frage: Weshalb gibt es eigentlich Adventskalender?

Die Gefahr ist beim Adventskalender mittlerweile groß: Die Gefahr, dass ein schöner, liebevoll gemeinter Brauch, eine langsam entstandene Tradition, zu einem übertriebenen Konsumrausch wird. Adventskalender gibt es mittlerweile in allen Varianten teuer und fertig zu kaufen. Exklusive Wein-, Gin- oder Bier-Kalender, Kalender gefüllt mit Tee, hochwertigen Lebensmitteln, exotischen Gewürzen, mit Werkzeug, teurem Schmuck, exklusivem Parfüm und entsprechender Kosmetik, aufwändige Spielzeug-Kalender, Rätselgeschichten-Kalender - der Auswahl setzt meist nur der eigene Geldbeutel Grenzen.

Dabei war der Anfang ganz schlicht: Etwa um 1850 gab es die ersten Adventskalender: Simple Kreidestriche waren es damals, 24 Stück an der Wand, einer Schranktür oder dem Türrahmen, von denen die Kinder jeden Tag im Dezember einen wegwischen durften. Die Vorfreude stieg von Tag zu Tag, denn dann, wenn alles jungfräulich rein war, war Heiligabend da.

Es gab auch Kalender mit 24 Strohhalmen. Jeden Tag durften die Kinder einen Strohhalm in die Krippe legen - und so das karge Bettchen für das Christkind vorbereiten. Schöne Sinnbilder für das Warten in der Adventszeit, die sicher viel Freude bereitet haben. Später gab es Kalender zum Abreißen, jeden Tag ein Blatt mit adventlichen Motiven oder Gedanken zur Weihnachtszeit. Manche solcher Kalender erzählten sogar die Weihnachtsgeschichte in 24 Szenen - bis zur Geburt Jesu.

Der Weg von rein christlichen Motiven hin zu weltlicheren Kalendern begann in den 1920er Jahren. Es gab Abreißkalender mit Eisenbahnbildern, mit Autos oder mit lieblichen Motiven von Tieren. Und es verbreitete sich langsam zu dieser Zeit auch der Kalender, bei dem Türchen zu öffnen waren. Meist verbargen sich dahinter wiederum schöne Bildchen - die im Laufe der Jahre dann durch Schokolade ergänzt wurden. Jeden Tag eine kleine Süßigkeit: eine Riesenfreude für alle Mädchen und Buben.

Freude macht es auch heute dem Beschenkten und dem Schenkenden gleichermaßen, wenn ein Kalender selbst gestaltet wird. Preis und materieller Wert spielen dabei nicht die Hauptrolle, eher die vielen Gedanken dazu, die Zeit, das Basteln, das Malen, das Suchen nach genau dieser Kleinigkeit, die zu dem Beschenkten passt. Die Mühe dahinter ist Wertschätzung - individuell nur für diese eine Person, der man eine Freude machen möchte. Ein selbst gemachter Kalender ist persönlich und kann mit keinem Geld der Welt genau in dieser Form irgendwo gekauft werden.

Wir möchten unsere Leser mit einem individuellen Beilngrieser Adventskalender durch die Tage der Vorweihnachtszeit begleiten. Mit Geschichten und Bildern aus unserer Großgemeinde und der Redaktion, mit Nachdenklichem und Lustigem, mit Offensichtlichem und Überraschendem - täglich geht ein weiteres Türchen auf.

Mit unserem Adventskalender wünschen wir Ihnen - trotz aller Widrigkeiten der aktuellen Zeit - glückliche Adventstage.

Regine Adam