Ingolstadt
Mit Beil ins Rathaus: Prozessstart

03.01.2020 | Stand 02.12.2020, 12:16 Uhr

Ingolstadt - Er marschierte mit einem Beil, einem Messer und einer Rolle Klebeband ins Alte Rathaus und verlangte einen Termin beim Oberbürgermeister, um mit diesem über einen offenbar als ungerechtfertigt empfundenen Kostenbescheid des Straßenverkehrsamtes über 160 Euro zu diskutieren.

Um seine Forderung zu untermauern, soll er von "Mord und dann Selbstmord" gesprochen haben. Mit diesem äußerst fragwürdigen Auftritt beim städtischen Beschwerdemanager hat sich ein 53-jähriger Ingolstädter im vergangenen April - wie auch seinerzeit berichtet - in große Schwierigkeiten gebracht. Seit diesem Vorfall sitzt der Mann in Untersuchungshaft, und ab Donnerstag nächster Woche, 9. Januar, wird ihm vor dem Landgericht der Prozess gemacht. Die Anklage lautet auf versuchte besonders schwere räuberische Erpressung. Die 1. Strafkammer hat für das Verfahren drei Verhandlungstage angesetzt.

DK