Eichstätt
Mit angezogener Handbremse

In der Tourist-Information sind die Auswirkungen des Sparkurses deutlich spürbar

12.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:34 Uhr
Müssen mit den Sparvorgaben des Stadtrats zurechtkommen (von links): Tourismuschef Lars Bender und der städtische Verwaltungsdirektor Hans Bittl. Allein bei der Tourist-Information müssen 70000 Euro eingespart werden. −Foto: Knopp

Eichstätt (EK) "Wir müssen halt das Beste daraus machen." Nach außen hin gibt sich Lars Bender, der Chef der Eichstätter Tourist-Information, pragmatisch und gelassen. Auch seiner Abteilung hat der Stadtrat einen strikten Sparkurs verordnet. Es geht um 70000 Euro.

Um diese Summe soll das jährliche Defizit, das um die 240000 Euro beträgt, heruntergefahren werden. Die Folgen sind - nachdem nun die Saison anläuft - deutlich spürbar. Als Erstes wurden die Öffnungszeiten im Büro am Domplatz gekappt: Im April und Oktober ist wochentags nur noch von 10 bis 16 Uhr (vorher 9 bis 18 Uhr) auf und an den Samstagen von 10 bis 12 und 13 bis 16 Uhr. An den Sonn- und Feiertagen ist die Tourist-Info dicht. Schon am Osterwochenende standen die potenziellen Besucher am Sonntag und Montag vor verschlossenen Türen. In der Hauptsaison - von Mai bis September - ist das Büro von 10 bis 17 Uhr geöffnet (bisher 9 bis 18 Uhr). An den Samstagen (10 bis 16 Uhr) und den Sonn- und Feiertagen (10 bis 13 Uhr) bleibt dagegen alles beim Alten.

Das Abschmelzen der Öffnungszeiten ist die Konsequenz der zwangsläufig ebenfalls ausgedünnten Personaldecke: Zwei Halbtagskräfte haben die Flucht nach vorne angetreten und sind innerhalb der Stadtverwaltung gewechselt.