Ammerfeld (shl) Walburga Biber ist eine rüstige, gläubige Frau, die gerne in die Kirche geht und Mehlspeisen mit Leidenschaft kocht.
Jetzt feierte sie ihren 90. Geburtstag in Ammerfeld. Renenrtshofens Vize-Bürgermeister Alfred Ehrnstraßer (CSU) gratulierte im Namen der Marktgemeinde und wünschte ihr noch viele Jahre bei bester Gesundheit. Tochter Irmgard und Schwiegersohn Markus Geis aus Neuburg waren die ersten auswärtigen Gratulanten.
Walburga Biber ist eine geborene Schödel aus Preith bei Eichstätt, die mit vier Geschwistern auf dem heimischen Bauernhof aufgewachsen ist. Sie war die Jüngste, ihre Geschwister, drei Schwestern und ein Bruder, sind schon gestorben. Zu Hause auf dem Bauernhof hat sie jede Arbeit gerne erledigt. Im Krankenhaus Eichstätt hat sie eine Hauswirtschaftslehre gemacht und dann acht Jahre bei ihrer Schwester in Pollenfeld gearbeitet. Ihren Mann Josef Biber hat sie 1959 kennengelernt. Er hat sie immer mit dem Motorrad besucht und nach Ammerfeld gebracht, wo sie auch geheiratet haben. 1961 brachte sie ihr erstes Kind, Josef, zur Welt, sieben weitere folgten, 1972 wurde ihr jüngstes Kind Walter geboren.
Groß Urlaub hat die Jubilarin nie gemacht, in Garmisch war sie mal, erzählte sie. 2005 ist ihr Mann gestorben. Heute lebt sie mit zwei Söhnen zusammen auf dem Anwesen in Ammerfeld. Ihr Tag beginnt mit Kaffeetrinken und der ausgiebigen Lektüre der Tageszeitung, was noch ohne Brille geht. Auch um den täglichen Haushalt kümmert sie sich noch. Ein Schläfchen hält die Jubilarin tagsüber nie, sonst kann sie in der Nacht nicht schlafen, meint Biber. Die Geburtstagsfeier mit der großen Familie, acht Kinder, elf Enkel und vielen weiteren Verwandten, war am Sonntag in Laisacker.
