Wolnzach
Missverstandener Titelträger

Ausstellung über den Habicht als Vogel des Jahres im Rathaus-Eingangsbereich

09.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:42 Uhr

Ein flammendes Plädoyer für den Habicht als Vogel des Jahres hielt Hans-Joachim Leppelsack, Kreisvorsitzender des Landesbundes für Vogelschutz, am Donnerstagabend im Rathaus - Foto: Trouboukis

Wolnzach (kat) Zwei Sonderausstellungen hat die Kreisgruppe des Landesbundes für Vogelschutz, eine davon hat Ludwig Friedl – er ist in der Kreisgruppe zuständig für diese Schauen – gerade im Eingangsbereich des Wolnzacher Rathauses aufgebaut. Was sie zeigt, das erklärte Kreisgruppenvorsitzende Hans-Joachim Leppelsack vor der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend.

Es geht um den Vogel des Jahres – und diesen Titel trägt heuer der Habicht. „Das ist ein Vogel, der durchaus kritisch betrachtet wird“, so Leppelsack. Als Raubvogel aber werde das Verhalten des Habichts oft nicht richtig interpretiert. Denn mit dem Jagen beispielsweise von Jungtieren sorge er auch für das natürliche Gleichgewicht in der Natur. Und weil der scheue und sich gut tarnende Habicht nicht so publik sei wie beispielsweise der Mäusebussard, habe er es schwer, werde oft noch illegal gejagt. Wie der Vogel des Jahres lebt, wie man ihm helfen und seine Verhaltensweisen besser verstehen kann, das ist Inhalt der Sonderausstellung im Rathaus-Eingangsbereich. Sie steht dort noch bis zum 21. Oktober und kann zu den Rathauszeiten besichtigt werden.