Beilngries
Ministerpräsident zu Besuch in Beilngries

11.10.2019 | Stand 02.12.2020, 12:52 Uhr
Landesvater in Beilngries: Ministerpräsident Markus Söder (3. von links) ist am Freitagnachmittag in die Altmühlstadt gekommen, um im Rahmen einer Klausurtagung der bayerischen CSU-Bezirksräte an einer Gesprächsrunde teilzunehmen. Auch Amtsträger aus der Region waren zum Auftakt des Treffens geladen. −Foto: F. Rieger

Beilngries (rgf) Einen Tag zu früh für den Bayerischen Zwiebelmarkt ist Markus Söder (CSU) nach Beilngries gekommen.

Der bayerische Ministerpräsident hatte für seinen Besuch in der Altmühlstadt allerdings auch nicht das Marktvergnügen als Anlass gewählt, sondern eine politische Tagung. Die bayerischen Bezirksräte der CSU hatten Beilngries als Veranstaltungsort für ihre erste gemeinsame Klausurtagung auserkoren - und für eine Gesprächsrunde auch Söder gewinnen können.

Zum Auftakt der Zusammenkunft, die bis zum frühen Samstagnachmittag dauert, stand am Freitag ein kurzer öffentlicher Termin an. Olaf Heinrich, Bezirkstagspräsident von Niederbayern, gab einen Überblick, mit welchen Themen sich die Bezirksräte auseinandersetzen werden. Als Stichworte nannte er den Fachkräftebedarf im Bereich der Kliniken, die Zielsetzung "Pflegeplatzgarantie" sowie den Umsetzungsstand in Sachen "Psychiatrischer Krisendienst". All das seien wichtige Themen der Zukunft, die auch die Arbeit in den Bezirkstagen weiterhin prägen werden.

Dass auch auf Landkreisebene die Gesundheitsversorgung eine große Herausforderung darstellt, betonte der Eichstätter Landrat Anton Knapp bei seinem Grußwort. Er verwies auf die beiden Kliniken im Landkreis. In Sachen Investitionen sei man gut dabei, sagte er mit Blick auf die laufende Sanierung des Eichstätter Krankenhauses. Die Betriebskostenfinanzierung "treibt uns aber um". Nur dadurch, dass der Kreistag Geld zuschießt - am kommenden Montag voraussichtlich zehn Millionen Euro - könne man die Probleme momentan noch auffangen.

Der Beilngrieser Bürgermeister Alexander Anetsberger nutzte sein Grußwort, um den Gästen aus ganz Bayern ihren Tagungsort vorzustellen. Er verwies auf die zentrale Lage im Freistaat, die ein wichtiger Faktor dafür sei, dass Beilngries so hohe Gästezahlen - insbesondere für Tagungen und Seminare - habe. Und da die Bezirksräte im Gegensatz zu Söder nicht schon am Freitag, sondern erst im Laufe des Samstags wieder abreisen, legte ihnen Anetsberger ans Herz, einen Sack Beilngrieser Zwiebeln mit nach Hause zu nehmen.