Ingolstadt (DK) Vier bis sechs Millionen Euro will die Südhausbau in den nächsten Jahren im Piusviertel in das Projekt Rossinihof investieren. Die Pläne wurden am Mittwochabend der Kommission Soziale Stadt vorgestellt. Es geht um die Sanierung von Gebäuden (Baujahr 1961 bis 1964) mit insgesamt 470 Wohnungen, um den Bau von Mülltonnenhäuschen, Garagen, Stellplätzen für Autos und Fahrräder, um die Aufwertung von Grünflächen und die Anlage neuer Spielplätze.
Das Konzept stellte Sarah Cervinka von der Südhausbau im Stadtteiltreff "La Fattoria" vor. Was die Bewohner vor allem interessieren dürfte: Der Investor wird die Sanierungskosten nicht im erlaubten Umfang auf die Mieten umlegen, sondern belässt es bei rund fünf Prozent, was einer Erhöhung von etwa 50 Cent pro Quadratmeter entspricht.
Neue Aufzüge
In den Wohnblöcken an der Pfitznerstraße, neben dem Stadtteiltreff "La Fattoria", haben die Arbeiten bereits begonnen. Einige Mieter beschwerten sich bei der Sitzung sogleich, warum nicht auch sie eine Vollverkleidung der Fassade, größere Balkone und Aufzüge bekämen, wie sie bei den anderen Häusern vorgesehen seien.
Cervinka erklärte lediglich, das habe "strategische Gründe", sicherte jedoch zu, die Bewohner würden nochmals Gelegenheit bekommen, ihre Kritik bei einer Mieterversammlung zu äußern. Zugeben musste die Vertreterin der Südhausbau, dass vor allem kinderreiche Familien und ältere Menschen Probleme hätten, im vierten Stock ohne Aufzug zu leben. Die Rede war von Umsetzungen.
In diesem Jahr sollen die Blöcke an der Rossinistraße 14 und 17 sowie an der Pfitznerstraße 21 bis 27 saniert werden, außerdem werden fünf neue Nebengebäude errichtet. Im Jahr 2007 sind die Häuser Rossinistraße 10 bis 24 an der Reihe, außerdem werden die Garagen und Stellplätze errichtet und die Grünflächen aufgewertet. Unter anderem sind auch Terrassen mit kleinen Gärten für die Erdgeschosswohnungen vorgesehen. Cervinka ließ einfließen, man habe sogar eine Künstlerin mit einem Farbkonzept beauftragt. Die Arbeiten sollen im Jahr 2009 mit einem großen Fest beendet werden.
