Ingolstadt
Millionen für Kinder

12.11.2013 | Stand 02.12.2020, 23:26 Uhr

Ingolstadt (smr) Rekordausgaben von rund 52,7 Millionen Euro sieht der Haushaltsentwurf des Jugendamtes für 2014 vor: Das entspricht einem Plus von mehr als elf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Abzüglich der Einnahmen wird der städtische Etat voraussichtlich mit 34 Millionen belastet.

Die Stadträte wollten in der gestrigen Sitzung des Jugendhilfeausschusses wissen, wie es zu dieser Steigerung kommt. Laut Referent Gabriel Engert liegt es zum einen an den zusätzlichen Kosten für Kinderbetreuung – insbesondere für neue Krippen. Rund 30 Prozent der Ausgaben umfassen Personalkosten des Jugendamtes. Zum anderen gibt die Behörde immer mehr Geld für so genannte Eingliederungshilfen für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche aus. 5,6 Millionen sind eingeplant. „Die Fallzahlen sind konstant hoch“, erklärte Jugendamtsleiter Maro Karmann. „Wir haben konkret einige Familien mit mehreren Kindern, die sehr stark zu Buche schlagen.“ Ausschusssprecher Konrad Ettl meinte zusammenfassend, das sei sehr gut angelegtes Geld. SPD-Stadträtin Petra Volkwein fragte, ob der Etatentwurf den tatsächlichen Bedarf abbilde. Engert bejahte dies: „Trotz gleich bleibender Kinderzahlen setzen wir immer mehr Mittel ein.“