Eichstätt
Militärische Übungen vor malerischer Kulisse

Beim Altmühltal-Spätsommermarsch konnte die Reservistenkameradschaft Eichstätt ihre Fertigkeiten auffrischen

05.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:16 Uhr

Eichstätt (jow) Die malerische Kulisse des Altmühltals war erneut Schauplatz einer Veranstaltung der Reservistenkameradschaft Eichstätt. Insgesamt 29 Teilnehmer, verteilt auf vier Trupps, stellten sich in diesem Jahr den Herausforderungen eines Übungsmarsches, der unter der Leitung des Vorsitzendes der Eichstätter Reservisten, Michael Buchner, durchgeführt wurde.

Im Rahmen eines zwölf Kilometer langen Rundwegs wurden militärische Fähigkeiten und Fertigkeiten abgefragt und aufgefrischt. Nach der Einweisung im Lagezentrum am Harthof oberhalb von Eichstätt wurde der Umgang mit Karte und Kompass geübt. Anhand der festgelegten Marschroute steuerten die Reservisten die erste Station - "Militärische Fahrzeuge und Flugzeuge bestimmen" - an.

Hier bekamen alle Teilnehmer eine überraschende Änderung vorgegeben: Eine Minensperre zwang zur Korrektur des Marschwegs. Daher erhielten alle Akteure zusätzlich ein entsprechendes Luftbild. Nun mussten alle vorgegebenen Zeichen erkannt und der weitere Verlauf angepasst werden. An der nächsten Station waren beim Abseilen an einer 15 Meter hohen Steilwand Mut und Standsicherheit gefragt. Im Anschluss ging es weiter auf den nahe gelegenen Frauenberg. Hoch oben an der Kapelle galt es, die Funktionsmöglichkeiten des Marschkompass umzusetzen sowie die Entfernung markanter Geländepunkte zu bestimmen, die mit den auf einer Karte vorgegebenen Werte verglichen wurden.

Dann wurde der Marsch ins Tal nahe dem Kloster Rebdorf fortgesetzt. Hier ging es um den Einsatz von Übungshandgranaten. Alle Teilnehmer hatten außerdem den Auftrag, ihren Rucksack wasserdicht in eine Zeltbahn zu packen und an einem Seil zum anderen Altmühlufer überzusetzen. Nach einem erneuten Anstieg musste der Fund einer Sprengfalle per Funkgerät und verschlüsselt gemeldet werden.

Der weitere Marschweg führte die Soldaten dann zu einem Wäldchen nahe einer Kapelle. Dort galt es, sich an die eigenen Streitkräfte anzunähern und darüber eine schriftliche Meldung zu verfassen. Anschließend wurde der Weg zum Lagezentrum fortgesetzt, wo der Tag im Rahmen einer Abschlussbesprechung mit gemütlichem Beisammensein ausklang.

Der Vorsitzende der Eichstätter Reservisten, Michael Buchner, erklärte, mit solchen Übungsmärschen in Wohnortnähe Akzeptanz der Streitkräfte in der Bevölkerung auszubauen zu wollen.