Ingolstadt
"Milieubezogene Beziehungstat"

Hergang der blutigen Auseinandersetzung im Skulpturenpark wohl geklärt

05.09.2019 | Stand 02.12.2020, 13:08 Uhr

Ingolstadt (DK) Der Tathergang der blutigen Auseinandersetzung, die zu zwei Schwerverletzten in der Tränktorstraße und im Skulpturenpark geführt hat (DK berichtete), scheint weitgehend geklärt.

Wie die Polizei gestern mitteilte, handelte es sich nach den bisherigen polizeilichen Ermittlungen sowie der Auswertung von Videoaufzeichnungen nicht um einen willkürlichen Angriff, sondern um eine "milieubezogene Beziehungstat", bei der sich Täter und Opfer kannten.

Die später verletzte Frau hatte nach Polizeiangaben im Vorfeld des Geschehens mit mehreren Schwarzafrikanern auf dem Viktualienmarkt nicht unerheblich Alkohol konsumiert. Zwei Somalier buhlten dabei offensichtlich um die Aufmerksamkeit der Ingolstädterin. In der Folge war es untereinander zu einer Auseinandersetzung im nahegelegenen Skulpturenpark gekommen. Eine gerichtsmedizinische Begutachtung führte zu dem Schluss, dass die Verletzungen ohne Verwendung von Waffen oder sonstigen gefährlichen Gegenständen verursacht wurden. Der genaue Ablauf der Auseinandersetzung ist noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Aktuell wird wegen Körperverletzung ermittelt.

Die 36-Jährige hatte, wie bereits berichtet, eine Nasenbeinfraktur erlitten. Aufgrund der Alkoholisierung und des Verletzungsbildes kann auch ein Sturzgeschehen ohne Fremdbeteiligung nicht ausgeschlossen werden. Der bewusstlos aufgefundene Somalier ist derweil auf dem Weg der Besserung. Er wird das Krankenhaus in Kürze verlassen können. Bleibende Schäden sind nicht zu befürchten.