Michaela Brückmann gewinnt Großen Preis

13.08.2008 | Stand 03.12.2020, 5:41 Uhr

Überlegene Siegerin im Schweiger-Cup-Springen der Klasse L: Anna Breitner vom FRFV Schweitenkirchen auf Samy Joe. - Foto: Stuffer

Wolnzach (stl) Beim traditionellen Reitturnier in Wolnzach herrschte viel Spitzensport im Springparcours und im Dressurviereck. Das ursprünglich kleine Turnier ist mittlerweile mit weit über 1100 Startern zu einer Großveranstaltung und zum zweitgrößten regionalen Turnier gewachsen.

Den Großen Preis von Wolnzach entführte am letzten Sonntag die favorisierte Michaela Brückmann. Die Reiterin vom RRFV Ingolstadt-Spitzlmühle, die heuer bereits Fünfte bei den bayerischen Meisterschaften wurde, zeigte im schweren Ein-Stern-Springen der Klasse S eine tadellose Vorstellung. Auf ihrer Stute Laura erreichte sie nach einem fehlerfreien Umlauf im Grundparcours das finale Stechen und kämpfte sich später souverän zur schnellsten Zeit mit 39,14 Sekunden ohne Abwurf.

Ein schöner Erfolg, zumal sie in den Vorjahren schon so häufig am Sieg hinsichtlich winziger Fehler scheiterte. Damit bestätigte sie auch ihre regionale Vormachtstellung, zumal sie auch das zweithöchste Zwei-Sterne-M-Springen auf Laura gewann. Den regionalen Erfolg im höchsten S-Springen machte hier Routinier Wolfgang Winter von der TG Geisenfeld perfekt: Auf Lord Sirius wurde er mit 44,66 Sekunden Zweiter vor Isabell Dehning von der RGS Finsinger Moos auf Classification mit 44,99 Sekunden. Hauchdünne Vierte wurde hier erneut Michaela Brückmann auf Carlucci mit 47,01 Sekunden vor Wolfgang Winter auf Quincipit mit 41,85 Sekunden und einem Abwurf.

Durststrecke überwunden

Die anspruchsvolle L-Springprüfung als Qualifikation zum Schweiger-Amateur-Cup 2008 endete in Wolnzach ohne ein finales Stechen. Die siegreiche Anna Breitner vom FRFV Schweitenkirchen blieb hier auf ihrem bereits 14-jährigen Samy Joe als einzige Reiterin ohne Abwurf nach 72,83 Sekunden. Die einstige Junioren-Regionsmeisterin freute sich nach einer langen Durststrecke in Sachen Erfolg riesig: "Dieser Sieg freut mich enorm, denn ich habe für intensiven Reitsport nur noch wenig Zeit", sagte 23-Jährige, die in München als Bankkauffrau tätig ist. "Das trifft sich alles wirklich sehr gut, denn viele Bekannte kamen nur wegen mir nach Wolnzach zum Zuschauen", strahlte Breitner überglücklich.

Auf den zweiten Rang verwies sie Marina Marb vom PSV St. Georg Ingolstadt-Hagau auf Goldika mit 68,32 Sekunden und einem Abwurf sowie Julia Braun von den PF Euernbach auf Lantino mit 68,48 Sekunden und ebenfalls vier Strafpunkten.

Bei den Dressurreiterin spielte der mehrfache bayerische Meister Rudolf Widmann von der Reitakademie München seine Favoritenrolle in der höchstdotierten Dressurprüfung der Klasse S im Prix St. Georges voll aus: Auf Rodnick gewann er mit 811 Punkten überlegen vor Kristina Engelhardt vom RFV Aubenhausen auf ESD’s Lamberti (787). Dritte wurden hier Danica Langenstein (ARC München) auf Denara und Gisela Hofmann (RFV Hachinger Tal) auf Didier Dheedene mit jeweils 786 Zählern. Auf den fünften Rang landete hier Sophie Viktoria Schmid vom RC Gut Winkelacker auf D’Accord mit 782 Punkten und spiegelte damit die derzeit führende regionalen Rolle ihres Vereins in Sachen Dressur wieder.

Die anspruchsvolle L-Trense-Kür ging an Sonja Gensheimer von der PSG Schweizer Hof Kirchstockach auf Sinfonie mit 14,9 Punkten vor Stefanie Beyschlag vom RV Augsburg-West auf Stratus (14,6). Auf dem dritten Platz landete die Lokalmatadorin Simone Kettner vom PSV Wolnzach auf Du Little mit einer Wertung von 14,1.