Bei
MICHAEL TYROLLER, IMKERVEREIN

27.06.2014 | Stand 02.12.2020, 22:32 Uhr

Bei uns ist alles Ehrenamt – anders ginge es nicht. Vor sechs, sieben Jahren galt die Imkerei als überaltert, durch Anfängerkurse und gezielte Schulungen haben wir versucht, neue Leute zu begeistern. Das hat dazu geführt, dass es bei uns mitgliedermäßig derzeit aufwärts geht.

Allgemein wird derzeit viel Werbung gemacht und das Interesse für die Imkerei geweckt, was zur Folge hat, dass ein Umdenken stattfindet. Auch in der Presse ist momentan relativ viel über die Biene zu erfahren.

Derzeit planen wir, unser Vereinsheim zu erweitern. Es wäre schön, wenn wir dabei von der Stadt bezuschusst werden würden. Als wir vor zwölf Jahren unseren Lehrbienenstand in der Rinderhofer Breite errichtet haben, hat uns der damalige Bürgermeister Josef Plöckl durchaus geholfen. So wurde uns beispielsweise das Grundstück, das wir gepachtet haben, zur Verfügung gestellt. Vom aktuellen Bürgermeister haben wir bisher nichts gebraucht, er ist aber auch nicht direkt auf uns zugekommen.

Dass sich unsere Mannschaft in letzter Zeit verjüngt hat, hängt meiner Meinung nach jedoch auch mit der Angst vor dem Verlieren der Natur zusammen. Viele machen sich Gedanken, weshalb etwa keine Äpfel mehr auf ihren Bäumen wachsen, und entscheiden sich deshalb dafür, Bienenstöcke in ihre Gärten zu stellen. Vor zwei Jahren im Wahlkampf waren alle Kandidaten da, aber ansonsten schaut eigentlich nie jemand von der Prominenz bei uns vorbei.