Metro erwartet härtere Zeiten

13.01.2009 | Stand 03.12.2020, 5:17 Uhr

Düsseldorf (DK) Der Handelsriese Metro stellt sich angesichts nachlassender Kauflust der Verbraucher in vielen europäischen Ländern auf härtere Zeiten ein. "2009 wird ein sehr schwieriges Jahr.

Der Handelskonzern fährt daher seine Investitionen für 2009 von ursprünglich zwei Mrd. Euro weiter auf maximal 1,6 Mrd. Euro zurück. Die gesamten Kostenstrukturen würden auf den Prüfstand gestellt.

Im Gesamtjahr 2008 stieg der Konzernumsatz um 5,9 Prozent auf 68 Mrd. . Der Vorstand hatte mehr als sechs Prozent Wachstum vorhergesagt. Im Ausland legte die Metro AG 2008 um 8,5 Prozent auf 41,3 Mrd. Euro zu. Damit wurden mehr als 60 Prozent des Umsatzes außerhalb des Heimatmarktes eingenommen.

Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebit) wuchs nach den vorläufigen Angaben 2008 ähnlich stark wie der Umsatz – also um etwa sechs Prozent. In den ersten neun Monaten stieg das bereinigte Ebit um elf Prozent auf 855 Mio. . Unter dem Strich standen nach neun Monaten 205 Mio. Euro Verlust, nach einem Gewinn von 91 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.

In Deutschland steigerte die Metro ihren Umsatz um zwei Prozent auf 26,7 Mrd. . Dabei nahm das Weihnachtsgeschäft Cordes zufolge einen "alles in allem zufriedenstellenden Verlauf". Besonders gefragt seien Spielkonsolen, tragbare Computer und Fernsehgeräte gewesen. Damit konnten besonders die Elektronik-Fachmärkte von Media Markt und Saturn ihren Umsatz 2008 deutlich um 8,9 Prozent auf 19 Mrd. Euro ausbauen, wobei der Umsatz in Deutschland um 5,3 Prozent zulegte. Dagegen sackten die Erlöse bei Galeria Kaufhof um 1,1 Prozent auf 3,5 Mrd. Euro ab. Bei Cash & Carry kletterten die Umsätze um 4,5 Prozent und bei real um 5,8 Prozent auf 11,6 Mrd. .