Metro-Chef schießt gegen Kellerhals

17.12.2012 | Stand 03.12.2020, 0:42 Uhr

Hamburg (DK) Im Streit zwischen dem Minderheitsgesellschafter der Ingolstädter Elektronikmarktkette Media-Saturn, Erich Kellerhals, und der Muttergesellschaft Metro verhärten sich die Fronten immer mehr. Nachdem Kellerhals Ende November die China-Strategie des Düsseldorfer Handelsriesen in Frage gestellt und sich aus dem chinesischen Gemeinschaftsunternehmen mit Foxconn zurückgezogen hat, schießt nun Metro-Chef Olaf Koch zurück.

„Erstens lassen wir keine Kompromisse bei der Umsetzung der neuen Strategie zu. Und zweitens lässt sich Metro nicht erpressen“, sagte Konzernchef Koch dem Wirtschaftsmagazin „Capital“. Bis Ende 2012 werde Metro – „wie ursprünglich mit allen Gesellschaftern verabredet – mit unserem Partner Foxconn entscheiden, wie wir in China weitermachen“. Er werde aber keine Weiter-so-Strategie beschließen, stellte Koch klar. Dem angekündigten Teilrückzug des Großaktionärs Haniel bei Metro sieht er indes gelassen entgegen.