Schrobenhausen (jsp) Die anfängliche Skepsis weicht immer mehr dem Optimismus: Martha Stief, Veranstalterin der Wirtschaftsmesse Soba, ist zufrieden mit den Anmeldezahlen.
Bislang haben rund 100 Aussteller für die Schau Ende März Standplätze gebucht.
Die alle zwei Jahre auf dem Volksfestgelände in der Aichacher Straße stattfindende Wirtschaftsschau Soba geht in diesem Jahr vom 18. bis 25. März über die Bühne. Allerdings erstmals mit einer dreitägigen Pause vom 19. bis 21. März. Die Programmänderung sei von den Ausstellern, die sich bislang bei Veranstalterin Martha Stief und ihrem Partner Josef Plöckl gemeldet haben, gut angenommen worden. Plöckl erinnert daran, dass vor allem die Handwerksbetriebe unter den Ausstellern sich die Pause von Montag bis Mittwoch ausdrücklich gewünscht hätten. Und die Soba-Organisatoren haben den Wunsch erfüllt.
"Ich war anfangs skeptisch", sagt Stief, "und bin jetzt sehr optimistisch." Die Skepsis - auch, wenn es paradox klingen mag - begründet Stief mit der derzeit vorherrschenden guten wirtschaftlichen Lage. Sie als Messeveranstalterin hatte befürchtet, dass besonders die Handwerksbetriebe wegen voller Auftragsbücher heuer keine Stände auf der Soba buchen würden. Doch sie wurde positiv überrascht. Viele Stammkunden haben sich wieder für die Soba angemeldet. Und Plöckl weiß aus den Gesprächen mit etlichen Ausstellern, dass viele nicht zur Soba gekommen wären, wenn es die Pause nicht gäbe.
Für Plöckl ist Wirtschaft aber auch immer ein Stück weit mit Psychologie verbunden. Darum sei die Soba ein ideales Terrain für viele Betriebe in der heimischen Wirtschaft, meint Plöckl: "Das persönliche Gespräch ist das wichtigste bei so einer Ausstellung." Und etwa 100 Aussteller wollen im März offensichtlich das Gespräch suchen, so Stief, und haben sich schon für die Soba angemeldet. Noch zwei Wochen - genau bis zum 31. Januar - haben potenzielle Aussteller Zeit, sich zu melden: Telefon (08252) 76 09, E-Mail info@gasthof-stief.de.
Neben Ausstellern aus dem Handwerk tummeln sich Vereine, Behörden, eine Bank sowie Vertreter des immer größer werdenden Geschäftsbereichs Wellness und Gesundheit in der 95 mal 40 Meter großen Messehalle, die in der Nähe der Paar aufgebaut wird. "Wir haben einen richtig guten Mix", ist Plöckl zuversichtlich, "von allem etwas". Die Schrobenhausener Jäger würden wieder das Schwarzwaldhäusl besetzen und der Geflügelzüchterverein zeigt laut Plöckl in der Messehalle, wie Küken ausgebrütet werden. Lediglich die Parteien lassen noch ein wenig zu wünschen übrig, meint Plöckl mit Blick auf das Landtagswahljahr in Bayern. Die Kreis-CSU und die Junge Union haben bereits ihre Stände gebucht - getrennt voneinander, wohlgemerkt. Plöckl: "Von den anderen hören wir nichts . . ."
Auf dem rund 8500 Quadratmeter großen Freigelände tummeln sich bislang einige Aussteller, die für Autozubehör wie Anhänger werben wollen. Aber auch Produzenten von Wintergärten werden wieder vertreten sein. Die in Schrobenhausen ansässigen Autofirmen, so Plöckl, zögen noch nicht so richtig. Dafür wird wohl wieder ein altes Sägewerk auf dem Freigelände aufgebaut. "Oldtimer sind auch anzutreffen", sagt Plöckl etwas geheimnisvoll klingend. Aber auch "ganz moderne, große Fahrzeuge" seien dort zu sehen. Und dann verrät Plöckl doch noch, was sich hinter den nebulösen Andeutungen verbergen könnte: "So, wie die Landwirtschaft heute arbeitet."
Noch nicht endgültig gelöst ist die Frage der Bewirtung in der Messehalle. Der bisherige Wirt stehe nicht mehr zur Verfügung. Dafür gebe es bereits drei andere Interessenten, so Plöckl weiter. Mit denen müssten noch Gespräche geführt werden. Schließlich müsse die Entscheidung bald fallen, damit sich die Soba-Besucher auch ein wenig stärken können beim Rundgang.
