Bei Baggerarbeiten auf einem Privatgrundstück im schwäbischen Waltenhausen (Kreis Günzburg) hat ein Hausbesitzer menschliche Knochen gefunden. Bei den Skelettteilen handele es sich um einen nahezu unversehrten Oberschenkelknochen und rund acht kleinere
Knochenbruchstücke, wie die Kripo Memmingen am Mittwoch mitteilte. Von einem Tötungsdelikt wird allerdings nicht ausgegangen. Die Knochen seien augenscheinlich etwas älter und hätten sich schon länger in der Erde befunden.
Da sich das Grundstück hinter einer Kirche befindet, gehen die Ermittler derzeit davon aus, dass die am Dienstag gefundenen Knochen von dort stammen. Der mittlerweile aufgelöste Friedhof grenzte zwar nicht an das Grundstück - es wäre früher aber nicht unüblich gewesen, Menschen, die nicht dem katholischen Glauben angehörten oder Suizid begingen, hinter der Kirche zu beerdigen. Die Knochen werden nun zur genaueren Untersuchung der Gerichtsmedizin übergeben.
dpa
