Hohenwart
Menschen mit Handicap finden einen Beruf

Die Regens-Wagner-Werkstätten in Hohenwart feierten ihr 30-jähriges Bestehen mit einem großen Fest

09.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:14 Uhr
Foto: Sandra Hirner −Foto: Sandra Hirner

Hohenwart (hh) Seine persönlichen Stärken einbringen, in einem Team arbeiten, Entlohnung für die geleistete Arbeit erhalten - das und vieles mehr können Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen in den Regens-Wagner-Werkstätten in Hohenwart erfahren.

Seit nunmehr 30 Jahren bieten die Werkstätten Erwachsenen, die aktuell nicht auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt tätig sein können, einen Arbeitsplatz. Von Montagearbeiten und Produktion, über Näharbeiten, hauswirtschaftliche Dienste oder Gärtnertätigkeiten - mehr als 160 Menschen finden in den Regens-Wagner-Werkstätten eine passende Tätigkeit. Mit pädagogischer, fachlicher und persönlicher Unterstützung leisten die Beschäftigten dort wertvolle, wirtschaftlich wichtige Arbeit und können sich als Teil der Gesellschaft einbringen.

 

Diese 30-jährige Erfolgsgeschichte wurde jetzt gefeiert. Werkstattleiter Georg Weber begrüßte neben den Beschäftigten und Mitarbeitern besondere Gäste. Darunter neben der Gesamtleitung von Regens Wagner Hohenwart und dem Bürgermeister der Marktgemeinde Hohenwart, Manfred Russer, auch die ehemaligen Leiter der Magnus-Werkstätten Bernhard Salanga und Ulrich Hauser.

Der Festtag begann mit einem feierlichen Gottesdienst, zelebriert von Pater Licklederer und musikalisch umrahmt vom befreundeten Kirchenchor aus Kühbach. Anschließend richteten Georg Weber, Paula Wagner, Manfred Russer, Ulrich Hauser und nicht zuletzt der Werkstatt-Rat kurze Gruß- und Dankesworte an die Gäste. Ein buntes Rahmenprogramm mit einer Fotoschau, einer Rallye, dem Besuch eines Clowns, verschiedenen Verköstigungsstationen und stimmungsvoller Livemusik durch die Band Rocking Wagners - bestehend aus Menschen mit und ohne Behinderung - rundeten das gelungene Fest ab.

Im Jahr 1987 wurde die Werkstätte für Menschen mit Behinderung (WfbM) auf dem Klosterberg als Zweigstelle der Magnus-Werkstätten Holzhausen gegründet. Seit dem Neubau 1996 hat die Werkstätte ihren Sitz in der Neuburger Straße in Hohenwart. 2004, mit Arbeitsplätzen für mehr als 120 Menschen mit Behinderung, wurden die Regens-Wagner-Werkstätten Hohenwart zu einem eigenständigen Unternehmen. Ein Erweiterungsbau im Jahr 2007 ermöglichte die Entwicklung von weiteren Arbeitsplätzen.

Der Blick geht nun auch weiter nach vorne. Neben dem Standort in Hohenwart plant Regens Wagner seit vielen Jahren die Errichtung einer Zweigstelle der Werkstätten in Pfaffenhofen. Dort soll nun möglichst zeitnah der Bau beginnen, um auch weiterhin Menschen mit Handicap aus der Region ein Arbeitsangebot machen zu können.