Eichstätt
Mensa für Gymnasium Beilngries

Kreisausschuss stimmt dem Vorhaben mit Kosten von etwa 1,6 Millionen Euro zu

21.02.2013 | Stand 03.12.2020, 0:28 Uhr

Eichstätt (hr) Das Gymnasium Beilngries soll eine Mensa bekommen. Das voraussichtlich 1,6 Millionen Euro Neubau wird dringend notwendig, weil die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die den ganzen Tag an der Schule verbringen, ansteigt.

Eichstätt (hr) Das Gymnasium Beilngries soll eine Mensa bekommen. Der voraussichtlich 1,6 Millionen Euro teure Neubau wird dringend notwendig, weil die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die den ganzen Tag an der Schule verbringen, ansteigt. Einen entsprechenden Beschluss fassten Mittwochnachmittag die Mitglieder des Kreisausschusses bei ihrer Sitzung.

An dem 2002 als dreizügige Schule gestarteten Gymnasium werden derzeit knapp 900 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Bereits im Januar 2007 wurde die Schule aufgrund der steigenden Schülerzahlen um einen Zug erweitert. Und immer mehr Schüler haben auch am Nachmittag Unterricht und müssen während der Mittagszeit verpflegt werden. Seit dies durch eine Eichstätter Firma angeboten werde, sei ein „totaler run“ auszumachen“, so Knapp. Und da die Essensausgabe derzeit im Medienraum neben der Aula erfolge, müsse gehandelt werden.

Deshalb hat der Landkreis bereits bei der Regierung von Oberbayern angeklopft, um sich den „schulischen Bedarf“ feststellen zu lassen. Dies habe die Regierung von Oberbayern auch getan und den Flächenbedarf für eine Schulkantine von 350 Quadratmetern festgelegt. Dieses Volumen erschien der Grünen-Kreisrätin Manuela Knipp-Lillich als zu groß. Angesichts der sinkenden Schülerzahlen befürchtete sie mittelfristig leer stehende Räume. Dem entgegneten Knapp sowie Bernhard Sammiller und Rita Böhm (beide CSU), dass durch immer mehr Ganztagsklassen auch der Bedarf an Mittagsbetreuung steigen werden.

Der Landkreis geht laut Knapp von Kosten in Höhe von 1,6 Millionen Euro für den Neubau der Mensa aus, wobei mit einem Zuschuss von etwa 37 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten gerechnet werden kann, wie Kreiskämmerer Klein auf Nachfrage von Dieter Betz (SPD) ergänzte. Die Entscheidung für eine Mensa für das Gymnasium Beilngries fiel einstimmig. Mit einem gymnasialen Thema ging es weiter auf der Tagesordnung: dem Gymnasium Gaimersheim. Das zum Schuljahr 2010/2011 gestartete Gymnasium wird von einem Zweckverband, dem der Landkreis Eichstätt und die Stadt Ingolstadt angehören, getragen. Laut Verbandssatzung bezahlt der Landkreis zwei Drittel der Investitionskosten, die Stadt Ingolstadt ein Drittel. Abgerechnet wird nach fünf Jahren, also zum Schuljahr 2015, und zwar je nachdem, wie hoch der Anteil der Schüler aus dem Landkreis beziehungsweise der Stadt Ingolstadt ist.

Schon jetzt aber lässt sich absehen, dass aus Ingolstadt weniger als ein Drittel der Schüler kommt: nur etwa ein Viertel (derzeit 25,54 Prozent) – mit wohl nicht steigender Tendenz, wie Knapp sagte. Hochgerechnet bis zum Jahr 2015 ist davon auszugehen, „dass der Landkreis einen Investitionskostenausgleich in Höhe von 1,5 Millionen Euro an die Stadt Ingolstadt leisten muss“, wie es in der Vorlage der Verwaltung heißt.

Um nun diese „Altlasten“ (Kämmerer Werner Klein) nicht durch die Etats der kommenden Jahre mitzuschleppen, folgte der Ausschuss einstimmig dem Vorschlag, dass der Landkreis Eichstätt ab sofort und bis zur Abrechnung im Jahr 2015 die Investitionskostenumlage der Stadt Ingolstadt übernimmt. Für heuer sind dies knapp 117 000 Euro.