Eichstätt - Als Hommage an den italienischen Meister der Filmmagie, Federico Fellini, zeigt das Kinoprojekt Akzente in der Reihe "Friede, Freude ? Happy End?" am Donnerstag, 24. Juni, im Eichstätter Kino dessen Film "Julia und die Geister" aus dem Jahr 1965.
Fellini, der in diesem Jahr 101 Jahre alt geworden wäre, ist mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet worden - zuletzt 1993 mit einem Ehrenoscar für sein Lebenswerk. In "Julia und die Geister" setzt sich Fellini mit der heilenden Kraft der Imagination auseinander.
Giulietta ist seit 15 Jahren verheiratet, als sie zu ahnen beginnt, dass ihr Gatte sie betrügt. Sie wird von Selbstzweifeln, Tagträumen und Visionen heimgesucht. Obwohl ihr die "Geister" Furcht einflößen, findet sie zu neuem Selbstbewusstsein und lernt, ihre "Geister" als Teil ihres Lebens zu akzeptieren.
Fellini erzählt die Geschichte aus dem subjektiven Blick seiner weiblichen Heldin und hat den poetischen Film ganz auf seine Ehefrau Giulietta Masina zugeschnitten. Mit einer außergewöhnlich differenzierten Schauspielerführung, beeindruckenden Farbkompositionen und einer Fülle skurriler Einfälle hat er eine "fantasievolle Charakter- und Situationsbeschreibung des Menschen, der Gesellschaft, des Mannes und der Frau" geschaffen (Film-Dienst). Akzente zeigt den Film im italienischen Original mit deutschen Untertiteln in einer neu restaurierten Fassung.
Die Vorführung im Filmstudio Eichstätt am Donnerstag, 24. Juni, beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt kostet 11 Euro, ermäßigt 10 Euro. Die Besucher sind gebeten, die aktuellen Regeln (unter anderem Maskenpflicht, Datenerfassung) zu beachten. Nähere Informationen dazu unter www.kino-eichstaett.de.
Das Kooperationsprojekt Akzente ist eine gemeinsame Initiative von Filmstudio, KulturForum, Medienzentrale des Bistums Eichstätt und engagierten Cineasten.
EK
