Nürnberg
"Meine Quelle"

Eindrucksvoller Rückblick auf eine Legende

24.02.2012 | Stand 03.12.2020, 1:48 Uhr

 

Nürnberg (HK) Am Beispiel von 30 Porträts ehemaliger Mitarbeiter des Versandhauses Quelle und ihrer oft langjährigen Verbundenheit zeichnet das Nürnberger Museum Industriekultur den Aufstieg, die glanzvollen Zeiten und den rapiden Niedergang des Versandhauses Quelle nach.

In Text und Bild erzählen sie vom 30. März bis zum 30. September ihre ganz persönliche Geschichte.

Mit „Kurzwaren en gros“ hatte Gustav Schickedanz in den 1920er Jahren den Grundstein für den späteren Aufstieg zum Weltkonzern gelegt. Erzählt wird die legendäre Erfolgsstory eines fränkischen Unternehmers, der mit Zielstrebigkeit, brillanten Geschäftsideen und der richtigen Frau an seiner Seite ein Versandhandelsimperium schuf, das über Jahrzehnte hinweg, bis zu seinem Niedergang vor wenigen Jahren, eine feste Größe in der deutschen Wirtschaft war.

Am Beispiel vieler historischer Objekte und jener Kataloge, aus denen sie zu bestellen waren, sowie zahlreicher schriftlicher, zeichnerischer und fotografischer Dokumente wirft die Ausstellung einen Blick hinter die Klinkerfassade des Versandzentrums an der Fürther Straße.

Das gleichnamige Fotoprojekt „Meine Quelle“ von Stefan Koch rundet die Sonderausstellung im Museum Industriekultur mit eindrucksvollen Aufnahmen verlassener Lagerräume, Verkaufsflächen, Büros und anderer Räume des einstigen Versandhausriesen ab.