Schrobenhausen
"Mein Kampf" im Unterricht?

08.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:41 Uhr

Schrobenhausen (tta) Seit gut einem Jahr ist die kommentierte Fassung von Hitlers "Mein Kampf" käuflich erhältlich. In bayerischen Schulen soll diese Fassung künftig im Unterricht behandelt werden, in welchem Umfang ist noch unklar.

Eine gute Idee?

Wolfgang Görg (42), Maurer aus Reichertshausen:

Das Thema gehört zu unserer Geschichte und es gibt keine richtige Lösung dafür. Ich denke, dass es als Lehrer schwierig ist "Mein Kampf" im Unterricht zu vermitteln. Schüler könnten auf falsche Gedanken kommen.

Sarah Winklhofer (28), Zahnmedizinische Fachangestellte aus Aresing:

Ich finde, dass es gut ist, "Mein Kampf" im Unterricht zu behandeln. Für mich bringt das keine Gefahren mit sich. Das Thema muss angesprochen werden - allerdings erst in höheren Klassen.

Alwin Berger (46), Einkaufsleiter aus Edelshausen:

Hitler ist das Schlimmste, was Deutschland je hervorgebracht hat. Meiner Meinung nach ist das Lesen von "Mein Kampf" keine gute Idee. Für mich geht das Lesen zu sehr ins Detail und dadurch werden den Kindern Ideologien nahegebracht.

Tabea Fetter (24), Physiotherapeutin aus Aresing:

Vorteile wären, dass die Schüler den Wahnsinn dieses Mannes kennenlernen und sehen, was er für einen Einfluss hatte. Allerdings glaube ich, haben sie in dem Alter noch nicht das Potenzial die volle Gefahr zu erkennen.

Wilhelm Danner (62), Rentner aus Schrobenhausen:

Ich finde, das Thema gehört der Vergangenheit an. Deswegen sollte das Lesen keine Pflicht sein. Diejenigen, die Interesse haben, können sich darüber selbst informieren.