Neuburg
Mehrheit stammt aus Afghanistan

23.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:31 Uhr

Neuburg (vb) Eine „reine Vorsichtsmaßnahme“ war laut Landratsamts-Pressesprecher Thomas Assenbrunner die Einweisung von einigen Flüchtlingen – zwei Kindern, zwei Erwachsenen und einer Schwangeren – ins Krankenhaus.

Medizinaldirektor Bernhard Schmid hatte, wie berichtet, eine erhöhte Temperatur bei manchen Kindern gemessen, bei den zwei Erwachsenen war es ein erhöhter Blutzuckerwert. „Alles nichts Dramatisches“, teilte nun Assenbrunner mit. Dennoch wolle man jegliches Risiko auf eine Ansteckungsgefahr im Gebäude IV der Lassigny-Kaserne vermeiden.

Am vergangenen Samstag sind 99 Flüchtlinge in Neuburg angekommen, darunter 41 aus Afghanistan, einer aus Äthiopien, elf aus Nigeria, drei aus Russland, drei aus dem Senegal, neun aus Somalia, 29 aus Syrien und zwei aus Uganda – insgesamt 40 Familien.

Die Asylsuchenden, darunter 24 Kinder, werden nun im Laufe der Woche von Mitarbeitern des Gesundheitsamtes einer gründlichen Untersuchung unterzogen – „alles Routine“, wie es Assenbrunner nannte. „Wir sind mittlerweile ein eingespieltes Team.“

Das Gebäude IV ist derzeit nicht ganz ausgelastet. Außer den 99 Neuankömmlingen wohnen noch 43 Flüchtlinge, die bereits Ende September dem Landkreis zugewiesen worden sind, in der ehemaligen Kaserne. 30 werden innerhalb der kommenden Tage dezentral in der Region untergebracht, zehn bleiben vorerst in der Lassigny-Kaserne. Das Gebäude IV bietet maximal 180 Flüchtlingen Unterschlupf. „Wir gehen davon aus, dass eine Nachbelegung durch die Regierung von Oberbayern stattfinden wird“, so der Landratsamts-Pressesprecher Thomas Assenbrunner.